Ernst Alex wurde am 1. März 1915 in
Seifersdorf/Kreis Schweidnitz geboren und trat am 1. Oktober 1935
in die Wehrmacht ein,
Dort wurde er der VI. Abteilung der Artillerie-Regiments 29 in
Kassel zugeteilt. Am 1. Oktober 1938 wurde er zum Wachtmeister und
am 1. Oktober 1940 zum Oberwachtmeister ernannt.
Am 10. Mai 1941 wurde er in die neu aufgestellte
Sturmgeschütz-Abteilung 243 versetzt, wo er zeitweise die 1.
Batterie anführte. Als Geschützführer waren Oberwachtmeister Ernst
Alex und Leutnant Knüppel am 27. Juni 1941 der
III./Gebirgsjäger-Regiment 99 unterstellt. Mit dieser Abteilung
stieß er und ein zweites Sturmgeschütz durch den Wald nach Janow.
Dabei schoss er mit seinem Geschütz 10 Feindpanzer ab. Damit wurde
die Voraussetzung für einen schnellen Vorstoß der
1. Gebirgs-Division auf Lemberg geschaffen.
Auf dem weiteren Vormarsch stieß Alex bei dem Bahnhof Kopysynac
auf einen sowjetischen Panzerzug und zerstörte das 15-cm Geschütz
dieses Zuges.
Am 23. Juli 1941 erzwang er an der Spitze der
1. Gebirgs-Division bei Brazlaf den Übergang über den Bug.
Dabei wurde er schwer verwundet.
Für seine Leistungen wurde ihm am 1. August 1941, als
Oberwachtmeister und Geschützführer in der 1. Batterie der
Sturmgeschütz-Abteilung 243, für 27 Panzerabschüssen, das
Ritterkreuz verliehen.
Erst am 8. Februar 1943 war er wieder verwendungsfähig. Nach
kurzer Zeit bei der Führerreserve des OKH erhielt er eine
Offiziersausbildung. Am 1. Juni 1943 wurde er zum Leutnant und
nach verschiedenen Kommandos, am 1. April 1945 zum Oberleutnant
befördert. Wegen des Verlusts beider Beine wurde er aus der
Wehrmacht entlassen.
Am 25. Oktober 1965 verstarb Ernst Alex in Kassel.