Ritterkreuzträger
Rudolf Abrahamczik
Hauptmann, Kampfflieger
Rudolf Franz Joseph Abrahamczik wurde am
17.04.1920 in Kurzendorf im Landkreis Groß Wartenberg in
Niederschlesien geboren.
Nach seiner schulischen Ausbildung trat er mit 19 Jahren am
15.11.1939 freiwillig zur Luftwaffe und wählte dort die Laufbahn
eines Offiziers bzw. Flugzeugführers.
Mit Abschluss der Ausbildung, beim Flieger-Regiment 61 in Oschatz,
kommt er zum Kampfgeschwader 2 und wird am 01.04.1941 zum Leutnant
befördert.
Mit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion steht auch
Abrahamczik im Einsatz und kann bereits im Herbst 1941 69
Kampfeinsätze, überwiegend gegen Leningrad und der Eisenbahn-Linie
Moskau-Leningrad, vorweisen. Ende 1941 verlegt das Geschwader nach
Frankreich und kommt dort vorwiegend gegen England zum Einsatz.
Für kurze Zeit gehörte Abrahamczik der 6. Staffel des
Kampfgeschwaders 40, als teil des KG 2, an und erhielt dafür das
Deutsche Kreuz in Gold.
Am 01.04.1943 zum Oberleutnant befördert, wird er am 25.10.1943
zum Staffelkapitän der 14. Staffel ernannt, die mit Me 410A
Flugzeugen ausgerüstet war. Die V. Gruppe des Kampfgeschwaders 2
wurde für Nachteinsätze gegen das britische Inselreich eingesetzt.
Für seine Einsätze und seine Erfolge wird ihm am 29.02.1944, als
Staffelführer der 14./KG 2, das Ritterkreuz verliehen.
Zuvor war die V./KG 2 in II./KG 51 "Edelweiss" umbenannt
worden, wobei Abrahamczik am 26.02.1944 die Führung der 4. Staffel
übernahm. Mitte April 1944 in die IV. Gruppe des Geschwaders
versetzt, wird er dort am 01.05.1944 zum Hauptmann befördert. Der
Kommandeur der II. Gruppe Hauptmann Karl-Egon von Dalwigk schätze
ihn als aufgeschlossen mit einem persönlichen und aufgeschlossenes
Charakter ein, zielbewusst und strebsam. So bewährte er sich auf
seinen, bis zum 04.04.1944, 169 Feindflügen durch seine
vorbildliche Einsatzfreudigkeit und Draufgängertum. Fliegerisch
bescheinigte er ihm Überdurchschnittlichkeit. Durch seinen
frischen Geist war er im Kameradenkreis äußerst beliebt
Im Herbst 1944 erfolgte die Umrüstung des Geschwaders auf Me
262-Maschinen, wofür die II. Gruppe des Geschwaders nach
Schwäbisch Hall verlegt wurde. Nach Einsätzen ab 10/44 von
Hopsten, Giebelstadt usw. verlegten nur neun Maschinen, die vorher
vom JV 44 zurückgeholt wurden, am 29.04.45 von München-Riem nach
Hörsching und am 30.04.1945 von Hörsching nach Prag-Rusin.
Rudolf Abrahamczik verstarb am 04.12.1996 in Ibbenbüren.
Beförderungen |
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Auszeichnungen |
Leutnant |
01.04.1941 |
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Eisernes Kreuz II. Klasse |
12.10.1941 |
Oberleutnant |
01.04.1943 |
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Eisernes Kreuz I. Klasse |
08.04.1942 |
Hauptmann |
01.05.1944 |
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Frontflugspange für Kampfflieger in Bronze |
??? |
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Frontflugspange für Kampfflieger in Silber |
??? |
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Frontflugspange für Kampfflieger in Gold |
29.07.1942 |
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Ehrenpokal |
30.09.1942 |
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Deutsches Kreuz in Gold |
12.01.1943 |
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Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz |
29.02.1944 |