Ritterkreuzträger Rudolf Abrahamczik
Hauptmann, Kampfflieger

Ritterkreuz

Deutsches-Kreuz-Gold 12.01.1943EK1 28.09.1941EK2 05.08.1941Frontflugspange-Kampfflieger-GoldEhrenpokal-Luftwaffe 21.09.1942

 

Rudolf Franz Joseph Abrahamczik wurde am 17.04.1920 in Kurzendorf im Landkreis Groß Wartenberg in Niederschlesien geboren.
Nach seiner schulischen Ausbildung trat er mit 19 Jahren am 15.11.1939 freiwillig zur Luftwaffe und wählte dort die Laufbahn eines Offiziers bzw. Flugzeugführers.
Mit Abschluss der Ausbildung, beim Flieger-Regiment 61 in Oschatz, kommt er zum Kampfgeschwader 2 und wird am 01.04.1941 zum Leutnant befördert.
Mit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion steht auch Abrahamczik im Einsatz und kann bereits im Herbst 1941 69 Kampfeinsätze, überwiegend gegen Leningrad und der Eisenbahn-Linie Moskau-Leningrad, vorweisen. Ende 1941 verlegt das Geschwader nach Frankreich und kommt dort vorwiegend gegen England zum Einsatz. Für kurze Zeit gehörte Abrahamczik der 6. Staffel des Kampfgeschwaders 40, als teil des KG 2, an und erhielt dafür das Deutsche Kreuz in Gold.
Am 01.04.1943 zum Oberleutnant befördert, wird er am 25.10.1943 zum Staffelkapitän der 14. Staffel ernannt, die mit Me 410A Flugzeugen ausgerüstet war. Die V. Gruppe des Kampfgeschwaders 2 wurde für Nachteinsätze gegen das britische Inselreich eingesetzt.
Für seine Einsätze und seine Erfolge wird ihm am 29.02.1944, als Staffelführer der 14./KG 2, das Ritterkreuz verliehen.
Zuvor war die V./KG 2 in II./KG 51 "Edelweiss" umbenannt worden, wobei Abrahamczik am 26.02.1944 die Führung der 4. Staffel übernahm. Mitte April 1944 in die IV. Gruppe des Geschwaders versetzt, wird er dort am 01.05.1944 zum Hauptmann befördert. Der Kommandeur der II. Gruppe Hauptmann Karl-Egon von Dalwigk schätze ihn als aufgeschlossen mit einem persönlichen und aufgeschlossenes Charakter ein, zielbewusst und strebsam. So bewährte er sich auf seinen, bis zum 04.04.1944, 169 Feindflügen durch seine vorbildliche Einsatzfreudigkeit und Draufgängertum. Fliegerisch bescheinigte er ihm Überdurchschnittlichkeit. Durch seinen frischen Geist war er im Kameradenkreis äußerst beliebt
Im Herbst 1944 erfolgte die Umrüstung des Geschwaders auf Me 262-Maschinen, wofür die II. Gruppe des Geschwaders nach Schwäbisch Hall verlegt wurde. Nach Einsätzen ab 10/44 von Hopsten, Giebelstadt usw. verlegten nur neun Maschinen, die vorher vom JV 44 zurückgeholt wurden, am 29.04.45 von München-Riem nach Hörsching und am 30.04.1945 von Hörsching nach Prag-Rusin.
Rudolf Abrahamczik verstarb am 04.12.1996 in Ibbenbüren.

Beförderungen

 

Auszeichnungen

Leutnant 01.04.1941 Eisernes Kreuz II. Klasse 12.10.1941
Oberleutnant 01.04.1943 Eisernes Kreuz I. Klasse 08.04.1942
Hauptmann 01.05.1944 Frontflugspange für Kampfflieger in Bronze ???
  Frontflugspange für Kampfflieger in Silber ???
  Frontflugspange für Kampfflieger in Gold 29.07.1942
  Ehrenpokal 30.09.1942
  Deutsches Kreuz in Gold 12.01.1943
  Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz

29.02.1944