Winfried Lampert (* 20. September 1941 in Oppeln) ist ein deutscher Ökologe, der vor allem aufgrund seiner Arbeiten im Bereich der Limnologie und zoologischen Ökophysiologie bekannt ist.

Winfried Lampert studierte Biologie an der Universität Freiburg, wo er 1971 mit einer Arbeit über Untersuchungen zur Systematik, Biologie und Populationsdynamik der Coregonen im Schluchsee promovierte und 1977 im Fach Limnologie habilitiert wurde. Nach seiner Habilitation ging er als Dozent an die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. 1980 wurde er Leiter einer Nachwuchsforschergruppe der Max-Planck-Gesellschaft am Max-Planck-Institut für Limnologie in Plön, Schleswig-Holstein.

Seit 1984 war Lampert Direktor und Leiter der Abteilung für Ökophysiologie am Max-Planck-Institut in Plön. 1986 wurde er außerplanmäßiger Professor an der Universität Kiel, 1996 wurde er Honorarprofessor. Im September 2008 wurde Lampert am Max-Planck-Institut pensioniert, seine Emeritierung an der Universität Kiel erfolgte bereits im Oktober 2006. Nach der Pensionierung Lamperts wurde das Institut im April 2007 umbenannt in Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie und verlor damit seine limnologische Ausrichtung fast vollständig. Lampert arbeitet jedoch noch immer am Institut und begleitet die Entwicklung von Daphnia zu einem Modellorganismus aquatischer Ökologie.