Johann Franz Hoffmann (* 1699 oder 1701 in Glatz; † um 1766 in Prag) war ein Maler des Barock.

Johann Franz Hoffmann wurde 1699 oder 1701 als Sohn des Bürgers Johann Hoffmann in Glatz geboren. Über seine Ausbildung und seinen Werdegang ist wenig bekannt. Die verbreitete Annahme, er sei ein Schüler von Michael Willmann gewesen, kann nicht zutreffen, da Willmann bereits im Jahre 1706 starb. In der Literatur wird Hoffmann mehrfach als „Maler aus Grüssau“ bezeichnet. Zusammen mit dem Glatzer Andreas Josef Maywald arbeitete er in der Grüssauer Werkstatt des Willmann-Enkels Georg Wilhelm Neunhertz. Für das Jahr 1730 ist er quellenmäßig als Geselle des mährischen Malers Johann Christoph Handke belegt, als er mit ihm die Königgrätzer Jesuitenkirche freskierte. An einzelnen Objekten arbeitete er mit Felix Anton Scheffler zusammen. Hoffmann schuf überwiegend Wand- und Deckenmalereien, aber auch Ölgemälde. Ein Selbstportrait aus dem Jahre 1759 befindet sich im Nationalmuseum in Warschau.