Alois Taux, (* 5. Oktober 1817 in Baumgarten, Landkreis Frankenstein, Provinz Schlesien; † 17. April 1861 in Salzburg) war ein österreichischer Dirigent und Komponist. Er war der erste Direktor des Dommusikvereins und Mozarteums in Salzburg und Gründer der Salzburger Liedertafel.

Seinen ersten musikalischen Unterricht erhielt Taux in seinem Heimatort sowie im benachbarten Kamenz. Ab 1834 studierte er am Konservatorium in Prag, 1837 wurde er im Grazer Opernorchester Violinist und später Hornist. 1839 begann seine Laufbahn als Dirigent, zuerst als Zweiter Kapellmeister im Linzer Theater und im gleichen Jahr als Direktor am k.k. Theater in Salzburg. 1841 wurde er zum Direktor des neu gegründeten Dommusikvereins und Mozarteums in Salzburg berufen. 1847 gründete er die Salzburger Liedertafel, deren Leiter er bis zu seinem Tod war. Zudem war er ab 1858 Chormeister der Salzburger Singakademie.

Taux regte 1842, 1852 und 1856 die ersten Mozartfeste in Salzburg an und veranstaltete 1856 ein großes Liedertafelfest. Seine Mozart-Gedenkkonzerte wurden von der Internationalen Stiftung Mozarteum institutionalisiert.

Taux heiratete 1850 die Sängerin Anna Freiin Dubsky von Wittenau, eine Verwandte von Constanze Mozart.

Er verstarb überraschend während einer Probe der Liedertafel im Frühjahr 1861. Sein Ehrengrab befindet sich am Salzburger Kommunalfriedhof.