Er stammte aus dem Geschlecht Hohenlohe-Schillingsfürst. Sein Vater war Victor I. Herzog von Ratibor, die Mutter Amalie von Fürstenberg.
Ratibor studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Bonn. Er promovierte zum Dr. jur. utriusque. Anschließend absolvierte er den üblichen Vorbereitungsdienst in der preußischen Justiz und Verwaltung. Im Jahr 1887 wurde er zum Regierungsassessor ernannt.
Von 1887 bis 1896 war er Landrat im Landkreis Lublinitz. Seit 1896 war er Polizeidirektor in Wiesbaden mit dem Ehrentitel eines Polizeipräsidenten. Von 1902 bis 1910 war er Regierungspräsident von Ostfriesland in Aurich und von 1910 bis 1911 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Koblenz in Koblenz. Zwischen 1911 und 1919 war er Oberpräsident der preußischen Provinz Westfalen. Im selben Jahr verließ er den Staatsdienst. Im Zusammenhang mit seiner Funktion als Oberpräsident war er auch Kurator der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und des westfälischen Altertumsvereins. Weitere Ehrenämter übte er in verschiedenen Bereichen der Kanalverwaltungen aus.
Er gehörte dem schlesischen Provinziallandtag an. Er war seit 1882 Mitglied des Corps Borussia Bonn und seit 1890 des Corps Saxonia Göttingen. In Wiesbaden und in Aurich sind Straßen nach ihm benannt ("Prinz-Ratibor-Straße").