Bascha Mika wurde als Barbara Mika in Komprachcice bei Opole (Oppeln) in Oberschlesien geboren. 1959 siedelte sie mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland über und zog nach Aachen.
Nach einer Banklehre absolvierte Mika das Abitur. Sie studierte Philosophie, Germanistik und Ethnologie in Bonn und Marburg. Während des Studiums arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Zeitungen, bevor sie mit Anfang dreißig Journalismus zu ihrem Hauptberuf machte.[2]
1988 nahm Mika eine feste Stelle in der Nachrichtenredaktion der taz an, wurde 1998 Mitglied der Chefredaktion und 1999 alleinige Chefredakteurin (zwei Stellvertreter). Mika verließ das Blatt Mitte Juli 2009.[3][4]
Als 1998 ihre Biografie von Alice Schwarzer erschien, löste diese eine Kontroverse in der Öffentlichkeit aus. In dem Buch wird ein ambivalentes Psychogramm Schwarzers gezeichnet. Während die Verdienste um die Frauenbewegung ausdrücklich und mit Bewunderung gewürdigt werden, zeugten laut Mika einige andere Positionen Schwarzers von „Verachtung von Frauen“ oder „Abwehr gegen das eigene Geschlecht“ und seien somit frauenfeindlich.[5]
Seit 2007 ist Mika nebenberuflich Honorarprofessorin an der Universität der Künste Berlin; die Leitung des Studiengangs Kulturjournalismus teilt sie sich mit ihrem Lebensgefährten Carsten Großeholz.
Am 1. April 2014 übernahm Mika zusammen mit Arnd Festerling die redaktionelle Leitung der Frankfurter Rundschau.