schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                         A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs  Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        

                                  zum   Buchstaben  S           zu   Historiker.            
                                                                                    

Katharina Bertha Charlotte Heinroth
*  4. Februar 1897 in Breslau;

20. Oktober 1989 in Berlin.

Zoologin.

   
 
Katharina Bertha Charlotte Heinroth, geborene Berger, (* 4. Februar 1897 in Breslau; † 20. Oktober 1989 in Berlin) war eine deutsche Zoologin und Direktorin des Berliner Zoos von 1945 bis 1956.

Katharina Berger wurde 1897 in Breslau geboren. Sie wuchs mit vier Geschwistern in einem harmonischen Elternhaus auf. Bereits als Kind hielt sie in der Wohnung ihrer Eltern Frösche und weiße Mäuse. Dies wurde durch ein westlich von Breslau gelegenes Landhaus begünstigt, das ihr Vater später erwarb. Dort begann sie sich auch für die Entwicklung von Schmetterlingen zu interessieren. „Für mich war Wohnwitz der Beginn meines eigentlichen Lebens, hier fand ich meine Lebensaufgabe und den Sinn meines Daseins“, äußerte Heinroth in späteren Jahren über den Umzug.

Im Jahr 1916 erwarb Katharina Berger die Hochschulreife an der Cäcilienschule in Breslau. Auf Wunsch des Vaters absolvierte sie erst ein pädagogisches Studium, ehe sie sich den naturwissenschaftlichen Fächern zuwandte.[1] Sie studierte Zoologie, Botanik, Geographie und Geologie an der Universität Breslau und promovierte 1923 mit summa cum laude über das Hörvermögen von Reptilien.[2][Anmerkung 1] Ihr Doktorvater war Otto Koehler. 1925 ging Berger mit ihrem Verlobten Gustav Adolf Rösch nach München, der dort als Notgemeinschaftsassistent für Karl von Frisch arbeitete. Katharina Berger wurde eine Privatassistentenstelle angeboten, und sie beschäftigte sich in den kommenden Jahren intensiv mit der Bienenforschung. 1928 ging sie mit Rösch nach Berlin. Beide heirateten noch im gleichen Jahr. Nach einem kurzen Aufenthalt in Hohenheim trennte sich Katharina Rösch von ihrem Ehemann und ging zunächst nach München. Von hier wechselte sie 1933 nach Halle, wo sie als Sekretärin und Bibliothekarin bei der Leopoldina arbeitete und am Abend bis in die späte Nacht an der Universität an Springschwänzen forschte. Noch im selben Jahr wechselte sie nach Berlin, wo sie am 13. Dezember den Ornithologen und Kurator des Aquariums, Oskar Heinroth, heiratete und dessen Forschungsarbeit unterstützte.

Nach der Flucht des Zoodirektors Lutz Heck und weiteren engen Mitarbeitern und dem Tod ihres seit Wochen schwerkranken und daher nicht transportfähigen Ehemannes 1945 wurde Katharina Heinroth wissenschaftliche Leiterin des im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten Zoologischen Gartens. Zugleich setzte sie die Arbeit ihres Mannes an einem umfangreichen Werk über die mitteleuropäische Vogelwelt fort. Seit 1953 hatte sie auch einen Lehrauftrag für Allgemeine Zoologie an der TU Berlin. Katharina Heinroth leitete den Berliner Zoo bis zum 1. Januar 1957 und leistete wertvolle Aufbauarbeit. Der Wiederaufbau des Antilopenhauses und des Aquariums sowie die Neubauten eines Elefantenhauses und eines Flusspferdhauses (Flusspferdhaus inzwischen wieder abgerissen) stammen aus dieser Schaffensperiode. Heinroth war damals der erste weibliche Zoodirektorin Deutschland, was ihr bei dem befreundeten Berliner Kollegen Heinrich Dathe den Spitznamen „Katharina die Einzige“ einbrachte. Katharina Heinroth war Mitglied des Verbandes Deutscher Zoodirektoren sowie der Internationalen Union von Direktoren Zoologischer Gärten.

Ein besonderes Fachgebiet Katharina Heinroths war die Vergleichende Verhaltensforschung, früher als Tierpsychologie bezeichnet, zu deren Begründern ihr Ehemann Oskar Heinroth gezählt wurde. Nach dem Krieg wohnte sie in der Budapester Straße 36, danach in der Händelallee 7 in Berlin. Sie starb im Alter von 92  Jahren in Berlin.

   
 

Quelle; " Wikipedia,2016"