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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Johanna Haarer
* 3. Oktober 1900 in Tetschen; 

30. April 1988 in München.

Ärztin und Autorin.

   
 
Johanna Haarer, geborene Barsch, (* 3. Oktober 1900 in Tetschen; † 30. April 1988 in München) war eine österreichisch-deutsche Ärztin und Autorin von auflagenstarken Erziehungsratgebern (vor und nach 1945), die eng an die Ideologie des Nationalsozialismus angelehnt waren. Haarer war seit 1937 Mitglied der NSDAP und zeitweise „Gausachbearbeiterin für rassenpolitische Fragen“ der NS-Frauenschaft in München.

Haarer besuchte die als Internat geführten Landerziehungsheime Hermann-Lietz-Schule Haubinda und Schloss Bieberstein.

Sie studierte Medizin in Göttingen und München und wurde Fachärztin für Lungenkrankheiten. Obwohl sie keine Ausbildung in Pädiatrie, Pädagogik oder Kinderheilkunde hatte, begann sie nach der Geburt ihrer ersten Kinder 1933 in Zeitungen über Säuglingspflege zu schreiben. Ihre Beiträge wurden von der NS-Propaganda unterstützt und fanden begeisterte Aufnahme, da es damals nur wenige allgemeine Handreichungen zu diesem Thema gab.

1934 erschien ihr erster Ratgeber zur Säuglingspflege: Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind. Dieser war eng an den von Adolf Hitler in Mein Kampf skizzierten Erziehungsvorstellungen orientiert. Zwei Jahre später veröffentlichte sie ihren zweiten Ratgeber mit dem Titel Unsere kleinen Kinder. 1939 folgte das Kinderbuch Mutter, erzähl’ von Adolf Hitler!, in dem sie ebenfalls die bekannten Elemente der NS-Propaganda, insbesondere antisemitische und antikommunistische Vorurteile wiedergibt. Es ist ein typisches Kinderbuch des Dritten Reiches. Die Feinde stellt sie durchweg als böse und schlecht dar, unterstrichen von entsprechenden Karikaturen, während sie die („arischen“) Deutschen ohne jeden Makel zeichnet. Das Ziel des Buches ist, dies wird besonders am Schluss deutlich, die Kinder zu guten Mitgliedern der HJ oder des BDM zu machen. Das Buch ist in Märchenform geschrieben. Hauptfigur ist Hitler als Retter der Deutschen und zugleich als Retter der Welt:

„Unter den vielen Soldaten […] da war einer, den traf das ganze Leid des Vaterlandes noch schwerer als alle anderen […] er wollte trotz allem nicht verzagen! Er wollte von jetzt an nur für ein Ziel leben und seine ganze Kraft nur einer Arbeit widmen: Deutschland und das deutsche Volk wieder aus all dem Elend herauszuführen und es wieder stark und glücklich zu machen. ‚Und was war das für ein Soldat?‘ fragten die Kinder? ‚Das war Adolf Hitler‘, sagte die Mutter […] ‚Erzähl von Adolf Hitler, Mutter!‘ riefen die Kinder.“

Weiterhin schrieb sie Artikel über Erziehung in Zeitungen wie dem Völkischen Beobachter.

1945 wurde sie für ein Jahr interniert; ihr zweiter Mann Otto beging 1946 Suizid. In der Folgezeit erschienen Haarers Erziehungsschriften in „bereinigter Fassung“ in immer neuen Auflagen; sie selbst schrieb noch weitere Bücher zu Gesundheitsthemen. Eine Approbation erhielt sie in der Bundesrepublik nicht mehr; sie arbeitete jedoch bis zu ihrer Pensionierung 1965 in Gesundheitsämtern.

Haarer hatte selbst fünf Kinder. Gertrud Haarer, ihre jüngste Tochter, erzählte im April 2015 im WDR Fernsehen zum ersten Mal öffentlich, wie sie als Kind und Jugendliche ihre Mutter erlebte

   
 

Quelle; " Wikipedia,2016"