Horst Hanske (* 15. Mai 1935 in Ratibor) ist ein deutscher Fotojournalist und ehemaliger Radrennfahrer.

Hanske kam nach der Flucht seiner Familie aus Schlesien 1945 nach Regensburg. Nach der Grundschulzeit absolvierte er eine Lehre als Chemigraf bei der „Mittelbayerische Zeitung“, besuchte die Meisterschule München und spezialisierte sich auf dem Fachgebiet Fotografie.

Daneben betätigte sich Hanske als Amateur-Radrennfahrer. 1957 gewann er die Straßenmeisterschaft der Oberpfalz und das Eintagesrennen „Rund um Kelheim“. Im selben Jahr nahm Hanske als Mitglied des Landesverbands Bayern an dem Etappenrennen DDR-Rundfahrt teil und wurde 14. Im Jahr darauf startete er 1958 bei dem Dreiländer-Etappenrennen Internationale Friedensfahrt, bei dem er als zweitbester Fahrer des bundesdeutschen Teams den 42. Platz belegte. 1959 beteiligte sich Hanske ein weiteres Mal an der DDR-Rundfahrt und kam, diesmal für den Bund Deutscher Radfahrer startend, auf den 25. Platz. Außerdem fuhr er in diesem Jahr bei der Tunesien-Rundfahrt mit, auf der er einen Etappensieg erringen konnte.

Von 1968 bis 1999 arbeitete Hanske als Redakteur und Fotojournalist bei der Regensburger Zeitung „Die Woche“. Anschließend wurde er als freier Journalist tätig. 1965 und 1969 wurde er mit dem Preis für Sport- und Städtefotografie ausgezeichnet. 1975 erhielt er als Fotograf den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg, ab den 1980er Jahren veröffentlichte er mehrere Bücher mit seinem fotografischen Werk, seinen Texten und Reportagen sowie seinen Zeichnungen. Im In- und Ausland veranstaltete er zahlreiche Ausstellungen seiner fotografischen und zeichnerischen Arbeiten.