Max Sachs (* 23. September 1883 in Breslau; † 5. Oktober 1935 im KZ Sachsenburg) war ein deutscher Journalist, Redakteur und Abgeordneter des Sächsischen Landtags (SPD)

Nach seiner schulischen und einer kaufmännischen Ausbildung zum Handlungsgehilfen promovierte er 1907 zum Dr. rer. pol. an der Universität Tübingen. Als Journalist arbeitete er an mehreren Zeitungen, bis er 1911 die Wirtschaftsredaktion der Dresdner Volkszeitung übernahm. In Dresden engagierte sich Sachs zunehmend politisch. 1920 nahm er am SPD-Parteitag in Kassel teil. Er war bis 1922 Gemeindevertreter von Briesnitz, gehörte von 1922 bis 1924 zur Stadtverordnetenfraktion der Dresdner SPD und war während der 2. Wahlperiode (1922 bis 1926) Mitglied der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.

Nach Hitlers Machtantritt 1933 rieten die Genossen Sachs dringend aus Deutschland zu emigrieren, er war der Sohn eines jüdischen Bankiers. Sachs blieb und wurde im März 1933 mit anderen Redakteuren der Dresdner Volkszeitung, z. B. Kurt Heilbut, von den Nationalsozialisten verhaftet. Kurze Zeit kam er frei, bis er erneut wegen Verdachts staatsfeindlicher Betätigung verhaftet und in das KZ Sachsenburg überführt wurde. Dort starb er an den Folgen mehrtägiger, schwerer Misshandlungen.

Seine ältere Tochter Klara konnte 1935 nach Holland flüchten. Später gelangte sie über Frankreich, wo sie 1939 den Juristen und Politikwissenschaftler Heinrich Ehrmann heiratete, sowie über Portugal und Spanien in die USA. Seine Ehefrau Maria lebte bis zum Kriegsende in Bielefeld, bis sie 1948 in einem Gerichtsverfahren das enteignete Haus zurückbekam und wieder nach Dresden zog