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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

          Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Victor Moritz Karl I. Herzog von Ratibor    

 * 10. 2. 1818 in Langenburg;

30. 1.1893 in Rauden).

 Deutscher Standesherr und Politiker.  

   
 
Victor Moritz Karl I. Herzog von Ratibor, Fürst von Corvey (bis 1840 Victor Moritz Karl von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst; * 10. Februar 1818 in Langenburg; † 30. Januar 1893 in Rauden) war ein deutscher Standesherr und Politiker.

Er stammte aus dem Zweig Schillingsfürst der Fürstenfamilie Hohenlohe. Sein Vater war Franz Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst (1787–1841). Die Mutter war Constanze (geb. Hohenlohe-Langenburg) (1792–1847). Zu den Brüdern gehörten Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst der spätere Reichskanzler, der Kurienkardinal Gustav Adolf zu Hohenlohe-Schillingsfürst, sowie der österreichische Obersthofmeister Konstantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst (zwei weitere Brüder verstarben früh).

Nach anfänglichem Privatunterricht besuchte er das königliche Gymnasium in Erfurt. Danach studierte er Rechtswissenschaften und neuere Sprachen in Göttingen, Bonn, Heidelberg und Lausanne. Außerdem unternahm Ratibor ausgedehnte Reisen in die Schweiz, nach Italien, Frankreich und England.

In der Folge verwaltete er den von seinem Onkel den Landgrafen Viktor Amadeus von Hessen-Rotenburg geerbten Besitz. Dazu gehörten neben dem ehemaligen Kloster Corvey in Westfalen die Herrschaft Ratibor in Oberschlesien. Dieses Gebiet war 34.000 ha groß und bestand im Wesentlichen aus Waldgebieten.

Nach dem Tod des Vaters wurde ihm 1841 von König Friedrich Wilhelm IV. die Herzogswürde verliehen.

Im Jahr 1845 heiratete er die Prinzessin Amelie, eine Tochter des Fürsten Karl Egon von Fürstenberg. Eine erste Tochter starb noch als Kleinkind. Danach hatte das Paar zusammen noch neun Söhne und Töchter. Darunter war auch der Botschafter Max von Ratibor und Corvey. Auch der Oberpräsident von Westfalen Karl Prinz zu Ratibor und Corvey, Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst gehörte zu seinen Söhnen. Sein Nachfolger war Victor II. Amadeus von Ratibor.

Seine militärische Dienstpflicht leistete er in jungen Jahren bei der Kavallerie ab. In den 1850er Jahren kommandierte er bei Übungen wiederholt das 2. Landwehr-Regiment. Im Deutschen Krieg von 1866 und im Deutsch-Französischen Krieg organisierte er als Vorsitzender der Vereins Schlesischer Malteserritter freiwillige Krankenpflege. Seit 1872 führte er den Ehrentitel eines Generals der Kavallerie à la suite.

Im Jahr 1847 war Ratibor Mitglied des Vereinigten Landtages. Er gehörte dort der Herrenkurie an. Zwischen 1856 und 1893 war er Mitglied im Provinziallandtages für Schlesien. Zunächst war er Landtagsmarschall der Versammlung. Nach der Einführung der neuen Provinzialordnung war er wiederholt Vorsitzender. Außerdem gehörte er von 1849 bis 1852 der zweiten Kammer des preußischen Landtages an. Im Jahr 1850 war Ratibor Mitglied des Erfurter Unionsparlamentes. Von 1867 bis 1870 war er Mitglied des Norddeutschen Reichstages und von 1872 bis 1890 des deutschen Reichstages. Außerdem war Ratibor von 1854 bis 1893 Mitglied des preußischen Herrenhauses.

In letzterem war er 1870/72 Mitbegründer der Neuen Fraktion und war 1877 bis 1893 Präsident des Hauses.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "