Andreas Lawaty (* 10. März 1953 in Bytom, Polen) ist ein deutscher Historiker und Slawist.

Andreas Lawaty studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte an der Portland State University in Portland und Frankfurt am Main. Von 1979 bis 1981 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Historischen Kommission zu Berlin tätig. 1982 wurde er an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit einer Arbeit zum Ende Preußens aus polnischer Sicht bei Klaus Zernack promoviert. Vom gleichen Jahr an bis 2002 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 1986 auch als stellvertretender Direktor, am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt. Von 2002 bis 2010 war er Direktor am Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa. Für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung wurde er im Jahre 2000 von der Republik Polen mit dem Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet. Von 2008 bis 2011 war Lawaty Präsident des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrates.