Peter Friese (* 23. März 1952 in Laurahütte (Siemianowice Śląskie), Polen), ist ein deutscher Kunsthistoriker, Kurator und Museumsleiter.

Friese studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Pädagogik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum, u.a. bei Max Imdahl.

Seine ersten Erfahrungen in der Kunstvermittlung machte er 1975 zunächst am Museum Bochum, ab 1978 am Museum Folkwang und 1980–1984 an der Kunsthalle Düsseldorf. Von 1986 bis 1992 war er Mitbegründer und Kurator des Kunstraums Wuppertal. 1988 übernahm er die künstlerische Leitung des Kunstvereins Ruhr[1] in Essen.

1992 wurde Peter Friese Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator an der Weserburg (damals: Neues Museum Weserburg Bremen). Seit 1994 ist er Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte und Kunstwissenschaften an der Universität Bremen. 2007 wurde er dort Hauptkurator und Stellvertretender Direktor der Weserburg dessen Direktor[2] er seit 2015 ist. Er lebt in Bremen und Essen.

Als künstlerischer Leiter des Kunstvereins Ruhr führte er Einzelausstellung u.a. mit Werner Ruhnau, Gary Hill, VA Wölfl, Christian Boltanski, Ingo Günther, Lawrence Weiner, Terry Fox, Timm Ulrichs, Gerhard Richter, Anna und Bernhard Blume, Tony Cragg durch.

Als Hauptkurator des Neuen Museums Weserburg Bremen konzipierte er seine international erfolgreichste Ausstellung Minimal Maximal[3](1998–1999), welche die Minimal Art und deren Einfluss auf die internationale Kunst der 1990er Jahre untersuchte. Die Ausstellung ging 1999 an die Kunsthalle Baden-Baden und noch im selben Jahr nach Santiago de Compostela, Spanien, in das Centro Galego de Arte Contemporanea. 2001 wurde die Ausstellung vom Chiba City Museum of Art, [4]Japan, übernommen und danach im MoMAK (National Museum of Modern Art Kyōto) gezeigt[5]. Anschließend -noch im selben Jahr- [6] wurde sie im Fukuoka City Museum of Art, Fukuoka, Japan, ausgestellt. 2002 wanderte die Ausstellung nach Korea in das National Museum of Contemporary Art in Seoul. Der Ausstellungungskatalog[7] wurde in fünf Sprachen übersetzt.

Weitere Ausstellungen waren 2002: Kunst nach Kunst, After Images, 2004: Farbe im Fluss 2011: Ohne Zögern, 2007: Say it isn't so und 2008 bis 2010 Go for it! (Werke der Sammlung Olbricht).