Paul Albert Glaeser-Wilken (* 3. August 1874 in Breslau; † 4. August 1942 in Groß Buchholz bei Perleberg) war ein deutscher Schauspieler und Spielleiter.

Nach einem abgebrochenen Studium der Jurisprudenz an der Breslauer Universität wechselte Glaeser-Wilken zum Schauspiel und erhielt seine erste Ausbildung am Lobetheater in Breslau, wovon er an das dortige Stadttheater ging.

Der Schauspieler bereiste mit und ohne Theaterensemble zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast den gesamten Ostseeraum, hatte Engagements und Kontrakte an Stadttheatern West- und Ostpreußens sowie Lettlands. In Elbing lernte er 1910 die Schauspielerin Lisbeth Wirtson (* 1887 in Danzig; † 1977 in Lübeck) kennen, die, gleich ihm, für die Spielzeit 1910/11 am Elbinger Stadttheater engagiert war. Das Paar heiratete 1913 in Riga, wo Glaeser-Wilken zu dieser Zeit am dortigen Deutschen Theater vertraglich gebunden war. Die Jahre von 1914 an bis Anfang der 30er Jahre waren geprägt von Engagements am Berliner Rosetheater, an den Stadttheatern zu Köthen (Anhalt), Erfurt, Meiningen, Stuttgart und Rostock (1915–1919/20), ab Anfang der 20er Jahre wieder am Rosetheater sowie an den Bühnen des Walhalla-Theaters und des Theaters am Schiffbauerdamm in Berlin.

Der Spielleiter und Schauspieler ist (in väterlicher Linie) der Großvater des Schriftstellers Paul Alfred Kleinert.