Jonas Bruck (* 5. März 1813 in Ratibor, Oberschlesien; † 5. April 1883 in Breslau) war ein deutscher Zahnarzt, Buchautor und Träger des Kronenordens 4. Klasse.

Jonas Bruck studierte Zahnmedizin und Chirurgie bei der Humboldt-Universität zu Berlin und hat sich im Jahr 1840 in eigener Zahnarztpraxis in Breslau angesiedelt. Unter dem Einfluss des Breslauer Chirurgen Prof. Albrecht Theodor Middeldorpf verfasste er im Jahr 1864 seinen Hauptwerk Die Galvanokaustik in der zahnärztlichen Praxis. Unter der Galvanokaustik wurde eine Operationsmethode verstanden, bei der speziell konstruierte chirurgische Instrumente, die mit einem Platinglühdrath versehen waren, mittels galvanisch erzeugten Stroms in die Glühhitze versetzt werden konnten. Auf diese Weise nahm man insbesondere Trennungen und Zerstörungen von Geweben und die Koagulation von Gefäßen zur Blutstillung vor.

Seit dem Jahr 1856 war er Mitglied der Kaiserlichen Leopoldinischen Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher, Vorsitzender des Breslauer Zahnärztlichen Vereins, publizierte in der Zeitschrift Der Zahnarzt und erhielt für seine wissenschaftlichen Leistungen mehrere Auszeichnungen, unter anderen den Preußischen Königlichen Kronenorden IV. Klasse.

Die Mazewa befindet sich auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Breslau (polnisch: Wrocław).[1] Sein Sohn und Assistent war der Zahnmediziner Julius Bruck (1840–1902).