Gottfried Fibig auch: Fiebing, Fiebig, (* 13. Oktober 1612 in Breslau; † 23. Mai 1646 in Jena) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Gottfried wurde als Sohn des gleichnamigen Breslauer Archidiakons Gottfried Fibig (* 1583 in Pitschen; † 11. Oktober 1613 in Breslau) und dessen Frau Rosina Trage geboren. Er besuchte das Elisabet-Gymnasium seiner Geburtsstadt, wo der spätere Rektor Elias Major (1588–1669) sein prägender Lehrer wurde. 1630 bezog er die Universität Leipzig, wo er zunächst ein philosophisches Studium absolvierte. Da Leipzig im dreißigjährigen Krieg belagert wurde, zog er im September 1631 an die Universität Jena. Hier begann er rechtswissenschaftliche Studien und promovierte am 22. September 1636 zum Doktor der Rechte. Ab dem 6. September 1636 arbeitete er als Advokat am Hofgericht und beteiligte sich am Vorlesebetrieb der Jenaer Hochschule. Daraufhin wurde er am 23. September 1640 Professor des Pandekenrechts in Jena. Als solcher beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Salana. So war er einige Male Dekan der Juristenfakultät und im Wintersemester 1645 Rektor der Alma Mater.

Fibig verheiratete sich 1642 mit Katharina Hofmann, die Tochter des Joahnnes Hofmann und der Catharina Breune. Aus der Ehe stammt die Tochter Anna Rosina Fibig (* 6. April 1643 in Jena) und der Sohn Johann Gottfried Fibig (* 14. März 1644 in Jena). Seine Witwe heiratete in zweiter Ehe Statius Harbordt von Windheim.