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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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 Günter Rittner 

*11. März 1927 in Breslau,

Maler und Grafiker.

   
  Günter Rittner (* 11. März 1927 in Breslau, Schlesien) ist ein deutscher Maler und Grafiker. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Porträtmalern des 20. und 21. Jahrhunderts.

Mit seinen Bildern von Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger begründete Altbundeskanzler Helmut Schmidt 1976 die Kanzlergalerie im Bundeskanzleramt.Bereits mit sechs Jahren fertigte Rittner Porträtzeichnungen seiner Großeltern an. 1939 zeichnete er Soldaten und Verwundete in einem Lazarett im Riesengebirge, und begann im selben Jahr Abendkurse im Naturzeichnen an der Kunstgewerbeschule in Breslau zu besuchen, wo er seinen Künstlerfreund – den Maler und Grafiker – Hans-Ulrich Buchwaldkennenlernte.Mit seinem ersten Selbstbildnis in Öl gewann er 1943 den 1. Preis bei einem Provinzwettbewerb. Von seinem Vater gedrängt, Kunsterzieher zu werden, erschien für Rittner unmöglich.

Sich an eine vorgeschriebene Arbeitszeit zu halten lag nicht in seinem Freiheitsnaturell. Nach der Einberufung zum Wehrdienst 1944 geriet Rittner 1945 in englische Kriegsgefangenschaft. Dort malte er zunächst mit geliehenem Bleistift Mitgefangene, als Modelle auf Toilettenpapier, dann die Wachmannschaften und schließlich den englischen Lagerkommandanten in Pastell, der ihm daraufhin die Farben besorgen ließ. Nach der Entlassung im selben Jahr konnte er durch Porträts von Angehörigen der amerikanischen Besatzungsmacht sein Studium finanzieren und seine Begabung weiter vertiefen. 1948 fand er eine zweite Heimat in München und besuchte bis 1953 die Akademie der Bildenden Künste. Seine Lehrmeister waren die Professoren Josef Hillerbrand und Walther Teutsch. Das während der Soldatenzeit in unmittelbarer Nähe erlebte Leiden und Sterben der Menschen drängte nun zum Ausdruck. Die Vorbilder Edvard Munch, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz inspirierten ihn in ähnlicher Weise wie Paul Cézanne, van Gogh, Gauguinund Toulouse-Lautr1953 begann Rittner mit seiner freischaffenden Tätigkeit. In den Folgejahren machte er verschiedene Studienreisen nach Frankreich, England und Italien wo zahlreiche Städte- und Landschaftsbilder entstanden. 1966 zeigte er seine Werke erstmals in München in einer Ausstellung im Deutschen Theatermuseum. Danach folgten zahlreiche Aufträge aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, wie die Altbundeskanzler Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger 1974 bis 1976 und das Porträt von Altbundespräsident Walter Scheel 1975 zu Gunsten der Scheelstiftung, der er das Honorar von 20.000 DM stiftete. 1978 machte Rittner eine weitere Studienreise nach Griechenland. Im Kasseler Kunstverein konnte er sich im darauf folgenden Jahr an einer Ausstellung beteiligen. 1980 heiratete Rittner und zog zunächst mit der Familie nach Mallorca und später nach Gran Canaria. Doch die Ehe zerbrach. Aus der Ehe ging der Sohn Cornelius hervor.ec.Günter Rittner wurde 1989 das Bundesverdienstkreuz verliehen.Walter Scheel wurde als Ehrenbürger für die Stadt Solingen 1996 ein zweites Mal von Rittner porträtiert. Das damalige Honorar von 23.000 DM spendete der Künstler der dortigen Diesterweg-Stiftung für lernbehinderte Kinder.Jetzt lebt Rittner in der kalten Jahreszeit auf Gran Canaria, jedoch meint er selbst: München gebe ich nie auf, die Stadt inspiriert.

   
 

Quelle; " Wikipedia,2014"