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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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*Ludwig Halberstädter 
 9. Dezember 1876 in Beuthen;

 20. August 1949 in New York City.

Arzt.

   
 

Ludwig Halberstädter (* 9. Dezember 1876 in Beuthen, Oberschlesien; † 20. August 1949 in New York City) war ein deutscher Arzt und Strahlentherapeut.

Halberstädter wurde als Sohn von Hermann Halberstaedter und seiner Frau Henriette (geb. Prager) in Beuthen geboren. Sein Vater entstammte einer Kaufmannsfamilie ausMilitsch. Die Mutter stammte aus Rybnik. Halberstädter wuchs mit drei Brüdern und einer Schwester auf. Nach seiner Schulzeit begann er in Heidelberg und Breslau Medizin zu studieren. Er erlangte 1901 die Approbation und begann nach einer einjährigen Tätigkeit als Militärarzt zunächst in der Chirurgie zu arbeiten.Nach seiner Promotion wechselte er in die Dermatologie bei Albert Neisser in Breslau. Mit diesem reiste er 1905 und 1907 nach Java, wo er unter anderem mit Stanislaus von ProwazekUntersuchungen über Trachomerkrankte durchführte. Hierbei entdeckten die beiden mikroskopische Einschlußkörperchen in den Zellen der Bindehaut. Diese wurden nach ihnen als Halberstädter-Prowazek-Einschlußkörperchen bezeichnet.[3]

Nach seinen Forschungsreisen beschäftigte Halberstädter sich zunehmend mit radiologischen und strahlenmedizinischen Fragestellungen. Er untersuchte therapeutische Anwendungsmöglichkeiten von radioaktiven Strahlen bei Hauterkrankungen und beschrieb als erster deren Wirkung auf den weiblichen Genitaltrakt. 1907 wechselte Halberstädter nach Berlin wo er zunächst in der Pathologie und anschließend am radiologischen Institut der Charité arbeitete. 1922 habilitierte er in der Dermatologie und Strahlentherapie und wurde ab 1926 als außerordentlicher Professor für die beiden Fächer berufen. Ab 1930 erhielt er die Leitung der Bestrahlungsabteilung des Instituts für Krebsforschung in Berlin-Dahlem.[2][3] Hier forschte er insbesondere über die strahlentherapeutische Behandlung von Haut- und Kehlkopfkrebs.

Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten 1933 verlor Halberstädter wie zahlreiche andere jüdische Wissenschaftler seine akademische Position. Im Mai 1933 emigrierte er mit seiner Frau nachPalästina. Hier übernahm die Leitung der Abteilung für Strahlentherapie des Hadassah-Hospitals in Jerusalem. 1935 erhielt er eine Professur für Radiologie an der Hebräischen Universität Jerusalem.Halberstädter starb 1949 während einer Forschungsreise in New York im Labor.

Halberstädter heiratete Agnes Pflaum, die aus erster Ehe mit Albert Münchhausen zwei Kinder (Claus und Alberta) mitbrachte. Der gemeinsame Sohn Max studierte in London ebenfalls Medizin und wurde Radiologe. Max Halberstädter erlangte die britische Staatsbürgerschaft und änderte seinen Namen in Hulbert.

   
 

Quelle; " Wikipedia,2014"