Jaroslav Opěla (* 22. Mai 1935 im Stadtteil Hrabová in Ostrava, Tschechoslowakei) ist ein tschechisch-deutscher Dirigent.

Jaroslav Opěla erhielt als Kind bereits in seiner Geburtsstadt Mährisch Ostrau im Stadtteil Grabau Geigenunterricht. Er studierte an der Janacek Akademie der Musischen Künste in Brünn bei Professor Břetislav Bakala und machte sein Diplom mit Auszeichnung. 1958 wurde er Dirigent und Leiter der tschechoslowakischen Staatlichen Philharmonie in Zlín. Er gastierte zwischen 1958 und 1966 in allen Landesteilen und auch des gesamten ehemaligen Ostblocks.

Während des Prager Frühlings siedelte er 1966 nach Deutschland um und wurde Meisterschüler von Rafael Kubelik und Franco Ferrara. 1968 wurde er auf Betreiben seines Lehrers Rafael Kubelik Mitglied beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München. Dort war er bis 1992 Assistent der Chefdirigenten Rafael Kubelik, Sir Colin Davis und Lorin Maazel. Er arbeitete auch mit Leonard Bernstein zusammen. Von 1992 bis 2000 war er Direktor des Münchner Rundfunkorchesters beim Bayerischen Rundfunk (BR).

In den Jahren 1986 bis 1995 war er als Dozent an der Hochschule für Musik und Theater München und Chef des Hochschulorchesters engagiert. 1986 gründete er die "Camerata Nucleare", ein Orchester mit Amateurmusikern.