Else Berg wurde als das jüngste Kind in der Familie des Inhabers einer Zigarettenfabrik geboren. Sie studierte Malerei in Paris bei Henri Le Fauconnier, dann ab 1900 in der Berliner Hochschule für Bildende Künste bei Arthur Kampf. In Berlin lernte sie den niederländischen Maler Mommie Schwarz kennen. Mit ihm zusammen kam sie 1911 nach Holland, wo sie Mitglied der Bergener Schule wurde. Sie heiratete Mommie Schwarz 1920 und siedelte sich mit ihm in Amsterdam an. Gemeinsam besuchten sie Mallorca, Länder des ehemaligen Jugoslawiens, die Türkei und Spanien. Zu Beginn der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht 1939 verweigerten sie das Tragen des Judensterns. Sie wurden im Durchgangslager Westerbork inhaftiert, nach Auschwitz gebracht und im KZ Auschwitz-Birkenau am 19. November 1942 ermordet.
Die Werke von Else Berg zeigen Einflüsse von Kubismus und Luminismus sowie der Bergener Schule. Sie umfassen Landschaften, Aktbilder, Porträts und Stillleben. Viele ihrer Bilder befinden sich im Stedelijk Museum Alkmaar.