Montag ist der Sohn eines polnischen Juden, der in den 1950er Jahren in die Bundesrepublik Deutschland einwanderte[1]. Nach dem Abitur 1966 am Mollgymnasium in Mannheim absolvierte Montag ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft in Heidelberg, Mannheim und München, welches er 1973 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er 1975 auch das zweite Staatsexamen. Montag ist seitdem als selbständiger Rechtsanwalt tätig. Er ist Fachanwalt für Strafrecht.
Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeiten liegt bei der Beschränkung der sogenannten Sicherungsverwahrung. Im speziellen sprach er sich dafür aus, die Sicherungsverwahrung nicht für mehrfach rückfällige Diebe und Betrüger anzuwenden - Zitat: „Ich bin nicht weiter bereit, mögliche zukünftige Diebstähle zu verhindern, indem ich Leuten auf unbestimmte Zeit die Freiheit nehme. Da sage ich: 'Passt doch besser auf eure Portemonnaies auf.'“
Jerzy Montag ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Montag ist seit 1986 Mitglied bei den Grünen und war von 1998 bis 2002 Landesvorsitzender der Grünen in Bayern.
Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und war Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für Rechtspolitik. Montag war in der 15. Wahlperiode Obmann der Grünen im Visa-Untersuchungsausschuss und ist seit 2005 Obmann im Rechtsausschuss und rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Er ist Vorsitzender der Deutsch-israelischen Parlamentariergruppe[1]
Jerzy Montag ist stets über die Landesliste Bayern in den Bundestag eingezogen. Sein Wahlkreis ist München-Süd.