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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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     Broder, Henryk M.

   

  20.08.1946 in Kattowitz.

Journalist u. Buchautor.

   
 
Henryk Modest Broder (* 20. August 1946 in Kattowitz, Polen) ist ein deutscher Journalist und Buchautor.

Als Publizist beschäftigt er sich bevorzugt mit der deutschen Politik und Israel. Kennzeichnend für seinen Stil ist sowohl die recherchierende und informierte Kolumne als auch die pointierte Polemik. Broder schreibt für das Magazin Der Spiegel, Die Weltwoche und die Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel.

Broder entstammt einer polnisch-jüdischen Familie, mit der er 1958 über Wien nach Deutschland kam und zunächst in Köln lebte, wo er 1966 sein Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Hansagymnasium erwarb. Anschließend studierte er an der dortigen Universität Soziologie, Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft.

Ende der 1960er Jahre begann er, in Hamburg als Autor bei den St. Pauli-Nachrichten zu arbeiten. Das von dem Fotografen Günter Zint 1968 begründete, wöchentlich erscheinende Erotikblatt erzielte bereits 1970 mit einer Kombination aus Kontaktanzeigen, Erotik und linker politischer Agitation Auflagen um die 800.000 Stück pro Ausgabe[1]. In Hamburg lernte Broder unter anderem auch Günter Wallraff und Stefan Aust kennen. Broders erstes Buch Wer hat Angst vor Pornographie erschien 1970 bei Abraham Melzer.

Broder war auch Mitarbeiter der Musikzeitschrift song und in den 1970ern bei Pardon und Spontan, die beide oft explizit erotische Aufmacher und eine linke Grundhaltung verknüpften. Im selben Zeitraum begann seine Auseinandersetzung mit Tendenzen innerhalb der Linken, die er als antisemitisch bezeichnete. 1981 verließ er Deutschland[2] zeitweise und begann in Israel zu arbeiten, unter anderem als Autor bei der Jerusalem Post. Broder nannte als einen Grund für seinen zeitweiligen Weggang aus Deutschland [2] einen Emma-Artikel Ingrid Strobls, in dem das Existenzrecht Israels bestritten werde. Er habe sich mit „linken Antisemiten in Deutschland“ nicht mehr auseinandersetzen wollen,[3] kam aber bald zurück.

Eine 1984 wegen des fortlaufenden heftigen Konflikts[2] mit Alice Schwarzer von Wolfgang Pohrt vorgeschlagene Anthologie zusammen mit Eike Geisel und Christian Schultz-Gerstein über das Verhältnis der deutschen Linken zum Antisemitismus[4] kam nicht zustande. Broder hatte Schwarzer unter anderem einen autoritären Charakter[5] unterstellt, die PorNO-Kampagne Schwarzers wiederum wendete sich auch gegen angeblich vorhandenen Sexismus in von männlichen linken Journalisten wie Broder geprägten Magazinen.

Die Auslieferung von Broders Buch Der ewige Antisemit wurde im Zusammenhang mit Aussagen zum Skandal um das Theaterstück Der Müll, die Stadt und der Tod von Rainer Werner Fassbinder[6] zeitweise gestoppt, nachdem der Intendant des Frankfurter Schauspiels, Günther Rühle, wegen Antisemitismusvorwürfen Broders eine Einstweilige Verfügung erwirkt hatte.

1993 wurde er von Manfred Bissinger bei der kurzlebigen Hamburger Zeitung Die Woche[7] engagiert. Im Anschluss begann Broder 1995 für das Magazin Der Spiegel und dessen Online-Ausgabe zu schreiben.

Broder veröffentlichte auch in der Zeit, Profil, Weltwoche und der Süddeutschen Zeitung. In den 1980er Jahren moderierte Broder mit Elke Heidenreich und anderen die SFB-Talkshow Leute aus dem Café Kranzler in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Jüdischen Kalenders, einer jährlich im Taschenbuchformat erscheinenden Text- und Zitatensammlung zur neueren und neuesten jüdischen Geschichte und Kultur.

Broder ist mit einer Verlegerin verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.[8]

 
 

Quelle; " Wikipedia, ",