Seine Familie
siedelte sich 1944, nach der Vertreibung aus Schlesien, in
Ilmenau
in
Thüringen
an. 1960 legte er dort das
Abitur
ab und begann sein Studium am
Priesterseminar Erfurt,
welches er mit seiner
Priesterweihe am 26. Juni
1966 abschloss.
Als Neupriester wurde er zunächst
Kaplan
in
Dingelstädt im
Eichsfeld,
kehrte 1969 aber zu
Promotionsstudium und
Habilitation
nach Erfurt zurück.
Am 2. Oktober
1980 ernannte
Papst
Johannes
Paul II. Joachim Wanke zum
Koadjutor-Bischof
des
Apostolischen Administrators
im
Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen
und zum
Titularbischof von
Castellum
in Mauretania. Die
Bischofsweihe empfing er am
26. November 1980 durch den damaligen Bischof von
Berlin
und heutigen
Kardinal
und
Erzbischof
von
Köln,
Joachim
Meisner. Wanke wählte sich
den
Wahlspruch
Vestigia Christi sequi („Den Spuren Christi folgen“). Das Amt
des Apostolischen Administrators des Bischöflichen Amtes
Erfurt-Meiningen
übernahm er am 17. Januar 1981 nach dem Tod
Hugo
Aufderbecks.
1994 erfolgte die Neugründung des Bistums Erfurt, und Wanke wurde
durch
Papst
Johannes Paul II, der bei
den Feierlichkeiten zu diesem Anlass (Bistumswallfahrt) in Erfurt
durch Erzbischof
Dr.
Giovanni Lajolo
vertreten wurde, zum residierenden Diözesanbischof ernannt.
Bischof Wanke ist Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied in den Kommissionen für Glaubensfragen und für Ökumene. Eines der Hauptanliegen Wankes ist die Mission, große Beachtung fand sein „Brief eines Bischofs aus Ostdeutschland“ der dem missionstheologischen Dokument „Zeit zur Aussaat“ der Deutschen Bischofskonferenz beigefügt war. Um die christliche Botschaft im Bistum Erfurt neu zu verkündigen, müsse man laut Wanke „das Evangelium auf mitteldeutsch buchstabieren“.