Hallmann studierte von 1957 bis 1958 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Von 1958 bis 1960 machte er eine Malerlehre, um von 1960 bis 1965 sein Kunststudium an der Kunstakademie in Nürnberg bei Prof. Fritz Griebel fortzusetzen. In Nürnberg war er Mitglied des Künstlertrios um Herbert Haberl und Bernd Wangerin. 1965 war er Gründungsmitglied eines Wandertheaters, des späteren „Hoffmanns Comic-Theaters“. Von 1967 bis 1969 hielt Hallmann sich in den USA auf. 1968 lehrte er an der University of California in San Francisco. Nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt im Jahr 1969 zerstörte er 1970 alle ihm verfügbaren eigenen Arbeiten. Von 1992-1995 hatte Hallmann eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Seit 1994 lebte er in Windsbach.
Blalla W. Hallmanns Werk beschäftigt sich in drastischer, sowohl blasphemischer als auch obszöner Weise mit existenziellen Grundfragen (Religion, Sexualität...). Formal bewegt es sich zwischen Surrealismus, Außenseiterkunst (Art Brut), Volkskunst und zahlreichen Anlehnungen an die Kunstgeschichte. In den 1980er Jahren entstand der Zyklus der "Horrorbilder", die u.a. Inquisition und Holocaust thematisieren. Neben anderen Techniken ist für ihn die aus der Volkskunst bekannte Hinterglasmalerei kennzeichnend.