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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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  Jutta Maria Helena Osten

*   25.02.1918 in  Gleiwitz..

 † 24. Januar 2009 in Köln

Bildhauerin.

   
 
Jutta Maria Helena Osten (* 25. Februar 1918 in Gleiwitz; † 24. Januar 2009 in Köln) war eine deutsche Bildhauerin und Grafikerin.

Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Oberschlesien in einem ethnisch-kulturellen Grenzbereich. Sie war die Tochter des Juristen Dr. Georg Osten und seiner Ehefrau Angela, geb. Deponte. Schon im frühen Alter zeigte sich ihre Begabung, die von ihrer Mutter, die ebenfalls künstlerisch aktiv war, unterstützt wurde. Durch die Aufenthalte in ländlichen Gebieten bei ihren Verwandten entdeckte sie das Interesse an dem Zeichnen der Tiere und der Menschen. 1938 erfolgte die Reifeprüfung an einem Oppelner Gymnasium.

 Von 1939 bis 1942 folgte ein Studium an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin bei Prof. Klinkert und Maillard sowie von 1942 bis 1944 ein Studium der Fächer Modellieren und Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, bei Prof. Kranz, Gerstel und Fisher sowie parallel Geographie an der Friedrich-Wilhelms Universität. 1944 begann sie ein Studium der Steinbildhauerei an der Tschechischen Werkkunstschule in Prag bei Prof. Foitek und am Holschulinstitut für Bildende Künste in Prag bei Prof. Hofman. 1946 folgte ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Enseling und Nebentätigkeit als Steinmetzgehilfin bei der Restaurierung mehrerer Kirchenbauten. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage entschied sich Osten 1948 für eine Laufbahn als Lehrerin und absolvierte ein Refendariat in Düsseldorf.

1949 wurde sie Kunsterzieherin an der Staatlichen Hildgeard-von-Bingen-Schule in Köln. Von 1949 bis 1953 erhielt sie Weiterbildung an den Werkkunstschulen in Köln bei Prof. Jaeckel und Prof. Gies. Seit 1956 hatte sie eine Beteiligung an Ausstellungen im In- und Ausland. Von 1957 bis 1980 war Osten Studiendirektorin und Fachleiterin für Kunsterziehung am Studienseminar für Gymnasien in Köln. 1980 erhielt sie eine vorzeitige Pensionierung, um sich vermehrt ihrer bildhauerischen Tätigkeiten widmen zu können. Zwischen 1984 und 1996 folgten jährlich mehrmonatige Aufenthalte an der Academia Raffaello in Urbino zu Studienzwecken vor allem druckgrafischer Techniken.

Die in Köln ansässige Jutta Osten wirkte künstlerisch als Bildhauerin, Medailleurin und Grafikerin. Besonders prägend für ihre Kunst war neben dem christlichen Glauben die Auseinandersetzung mit ihrem Leben. Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, vor allem dessen Ende, fand immer wieder Einzug in ihre Kunst. Ihre Kunst kann dem Postexpressionismus zugerechnet werden. Vornehmlich schuf Osten Medaillen, Plaketten und Kleinplastiken, aber auch größere Skulpturen im architektonischen Raum, vor allem für Kirchen in Köln und Umgebung. Ein großer Teil des künstlerischen Nachlasses von Jutta Osten befindet sich im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen.

Quelle; Wikipedia  2010