Corona Schröter wurde als erstes Kind von Johann Friedrich Schröter († 1811), Oboist im Graf Brühlschen Regiment, und dessen Gattin Marie Regina geb. Hefter (* 1723), Tochter eines Schuhmachers und Lohgerbermeisters, geboren. Sie hatte die Geschwister Johann Samuel (1752–1788), Heinrich (1760 bis nach 1782) und Maria Henriette (1766 bis nach 1804). Nachdem die Familie nach Leipzig gezogen war, bildete sie Johann Adam Hiller zur Sängerin aus. Dort lernte sie Goethe kennen, der sogleich von ihr beeindruckt war.
Im Oktober 1776 wurde sie auf Goethes Vorschlag als Hofvokalistin und Kammersängerin nach Weimar verpflichtet. Sie wurde, auch schauspielerisch begabt, der Mittelpunkt von Goethes Liebhabertheater, unter anderem war sie die erste Darstellerin der Iphigenie. In Weimar besuchte sie auch die von Goethe geförderte Fürstliche freie Zeichenschule. Ab 1788 zog sie sich immer mehr vom höfischen Leben zurück, bis sie 1802 im Sächsischen Hof in Ilmenau in Anwesenheit ihrer langjährigen Freundin Wilhelmine Probst an Tuberkulose verstarb. Das Grab der Schröterin ist im historischen Bereich des Ilmenauer Friedhofes zu besichtigen. Zum Gedenken an Corona Schröter ist heute eine Grundschule in Guben und eine Straße in der Südstadt von Ilmenau nach ihr benannt.