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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

  Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

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Schröer, Georg Friedrich

*  9.03.1663 in Jauer,
†  23.03.1739 in Wittenberg.

Theologe.

   
 

Georg Friedrich Schröer, auch:Schroeer (* 19. März 1663 in Jauer; † 23. März 1739 in Wittenberg) war ein deutscher lutherischer Theologe.

Georg Friedrich Schröer wurde 1663 in Jauer als Sohn des evangelischen Pfarrers Henning Schröer und seiner Frau Anna (geb. Gerber) geboren. Von seinem Vater erhielt er eine gediegene Bildung. In seinem Elternhaus erwarb er erste Einsichten und Erfahrungen, die Charakter und Lebensart herausbildeten und nachhaltig prägten. Nach einem Schulbesuch in Liegnitz, wo er sein Wissen ebenfalls erweitern konnte, immatrikulierte er sich am 19. Mai 1685 an der Universität Wittenberg.

Dort erwarb er sich bei Christian Röhrensee und Cristian Donati, Christian Vater, Georg Kaspar Kirchmaier und anderen, zunächst an der philosophischen Fakultät solch ein Wissen, dass er am 28. April 1687 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Fakultät erwerben konnte. Am 5. April 1693 wurde er als Adjunkt an der philosophischen Fakultät der Universität aufgenommen und am 17. November 1694 als ordentlicher Professor der Logik und Metaphysik berufen.

In ihm wuchs der Wunsch sich den theologischen Wissenschaften zu widmen. Nachdem er am 4. März 1710 den akademischen Grad eines Lizentiaten erwarb, promovierte er im selben Jahr am 11. März zum Doktor der Theologie. Daraufhin erhielt er eine außerordentliche Professur an der theologischen Fakultät und wurde nach dem Tod von Johann Heinrich Feustking 1712 ordentlicher Professor der Theologie und verwaltete damit die Ephorie der kurfürstlichen Stipendiaten.

Schröer hatte gelegentlich das Dekanat der theologischen Fakultät geführt. Er bekleidete im Sommersemester 1704 und in den Wintersemestern 1716, 1722, 1726 und 1738 das Amt des Rektors der Universität Wittenberg. In seiner letzten Amtszeit verstarb er als Rektor der Einrichtung. Am 12. April erfolgte in einem großen Rahmen seine Beisetzung in Schlosskirche beim Grab von Konrad Samuel Schurzfleisch und seine Leichenrede hielt Johann Wilhelm Hoffmann.

Zeitzeugen schildern ihn als freundlichen und redseligen Menschen, der mit Rat und Tat zur Seite stand. Er trat an der Seite Gottlieb Wernsdorf des Älteren als Vertreter der lutherischen Hochorthodoxie und Verteidiger der lutherischen Lehre auf. Mit seinen Schriften war er in die theologischen Kontroversen eingebunden und erwarb sich dabei Ansehen. Daher behandeln seine Schriften philosophische und theologische Disputationen. Seine umfangreiche Büchersammlung die im Verzeichnis 16 Bögen ausfüllte wurde im März 1740 versteigert.

Schröer war in erster Ehe Rahel Elisabeth Behrisch der Tochter eines Stadtsyndikus in Dresden verheiratet. Aus dieser Ehe stammen die Söhne Georg Friedrich Schröer, der am 13. Oktober 1704 von seinem Vater an der Universität Wittenberg immatrikuliert wurde und der Doktor der Rechte und Advokat in Dresden wurde, und Hieronymus Gottfried Schrörer, der ebenfalls am gleichen Tage wie sein Bruder an der Universität Wittenberg immatrikuliert wurde und nach dem Erhalt des philosophischen Magistertitels am 29. April 1724 zum Pastor in Rackith. Nach dem frühen Tod seiner Frau heiratete er 1704 Christiane Sophie eine Tochter von Caspar Löscher. Aus dieser Ehe stammen die Rechtsgelehrten Caspar Friedrich Schröer und Georg Christian Schröer, die Tochter Salome Christina verheiratet mit Johann Laurentius Hennen der Prediger in Neustadt bei Dresden war, sowie die Töchter Friderica Sophia und Johanna Dorothea. Insgesamt soll er fünf Söhne und fünf Töchter gehabt haben, von denen einige Kinder früh gestorben sein sollen.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "