Paul Scheunemann studierte Ingenieurwissenschaften an der Königlich Technischen Hochschule Charlottenburg. Im Sommersemester 1902 schloss er sich hier dem Corps Saxonia an. Nach Abschluss des Studiums als Dipl.-Ing. trat er in den höheren Dienst bei den Preußischen Staatseisenbahnen. Als Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufaches wurde er 1911 von Königsberg in den Bezirk der Eisenbahndirektion in Danzig versetzt.[1] 1915 erhielt er eine etatmäßige Stelle in Kattowitz.[2] 1919 wurde er von Kattowitz nach Gleiwitz versetzt und zum Vorstand der dort wiedererrichteten Eisenbahn-Bauabteilung ernannt.[3] 1922 wurde ihm, mittlerweile Regierungsbaurat bei der Reichsbahn, die Verwaltung des Eisenbabn-Betriebsamts 1 in Gleiwitz übertragen.[4]
1933 wurde Scheunemann als Reichsbahnoberrat mit der Obersten Bauleitung in Altona der Gesellschaft Reichsautobahnen beauftragt. In seinen Zuständigkeitsbereich fiel der Bau der Autobahnen Hamburg-Bremen, Hamburg-Lübeck und Hamburg-Hannover. In dieser Stellung wurde er bis zum Oberbaudirektor befördert. 1941 ging er zur Reichsbahn zurück und leitete dort bis 1946 als Abteilungspräsident die Bauabteilung der Reichsbahndirektion Hamburg in Hamburg-Altona.