Friedrich Mager (* 13. Juli 1885 in Lauban; † 17. März 1974 in Greifswald) war ein deutscher Geograph und Historiker.

Nach dem Studium in Greifswald, Halle und Breslau promovierte er 1910 mit einer historischen Arbeit. Seit 1912 mit kulturgeschichtlichen Untersuchungen in Schleswig-Holstein betraut, wurde er von Max Friedrichsen beauftragt, kulturgeographische Untersuchungen in Kurland vorzunehmen. So bereiste er Kurland 1917/18, wobei 6.000 km zurückgelegt wurden. 1920 erhielt Mager einen Lehrauftrag für Wirtschaftsgeographie an der Albertina in Königsberg. 1922 wurde er dort a. o. Professor.

1953 wurde er auf den Lehrstuhl für Historische Geographie und Kulturlandschaftsforschung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald berufen. 1960 verlieh ihm die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Ehrendoktortitel.

Mager befasste sich intensiv mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Waldes. So konnte er feststellen, dass der 98 km lange Waldgürtel der Kurischen Nehrung noch im 15. Jahrhundert fast vollständig erhalten war. Die Kulturlandschaftsforschung Ostpreußens verdankt ihm eine große Zahl wertvoller Beiträge.[