Gerhartd von Schulze-Gaevernitz (* 25. Juli 1864 in Breslau; † 10. Juli 1943 in Krainsdorf) war ein deutscher Nationalökonom und Politiker (FVg, FVP, DDP).

Schulze-Gaevernitz, Sohn des Staatsrechtslehrers Hermann von Schulze-Gävernitz und ursprünglich evangelischen Glaubens, studierte nach dem Abitur in Breslau an den Universitäten in Heidelberg, Göttingen, Leipzig und Berlin Rechtswissenschaften. Nach der Referendarzeit in Straßburg und Colmar sowie der Großen Juristischen Staatsprüfung arbeitete er bei der Norddeutschen Bank in Hamburg.

 Zu dieser Zeit wurde er als Externer in Göttingen zum Doktor der Rechte promoviert. Nach seiner juristischen Habilitation in Leipzig wurde der Schüler Lujo Brentanos 1891 mit der Arbeit Carlyles Stellung zu Christentum und Revolution zusätzlich zum Doktor der Philosophie promoviert. 1893 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen Professor für Volkswirtschaft an die Universität in Freiburg im Breisgau, wo er 1896 Ordinarius wurde. Nach seiner Emeritierung trat er den Quäkern bei. Er war einer der Mitbegründer der Löwenberger Arbeitsgemeinschaft.

Mit seiner Ehefrau Johanna Hirsch (* 23. Mai 1876 in Mannheim; † 1938 in Ascona) hatte er drei Kinder: