Hans Georg Thümmel (* 5. März 1932 in Görlitz) ist ein deutscher Evangelischer Theologe, Christlicher Archäologe, Kunst- und Kirchenhistoriker.

Hans Georg Thümmel legte 1950 sein Abitur ab und begann 1950 mit dem Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Leipzig und wechselte ein Jahr später an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, wo er zusätzlich Kunstgeschichte,

 Klassische Archäologie und Philosophie studierte. 1955 wurde er Diplom-Theologe, von Februar 1956 bis August 1961 wissenschaftlicher Assistent, unter anderem bei Klaus Wessel.

Die Promotion in Theologie erfolgte im Dezember 1959 zum Thema Judas Ischariot im Urteil der altkirchlichen Schriftsteller des Westens und in der frühchristlichen Kunst. 1960 wurde er Lehrbeauftragter für Christliche Archäologie und Geschichte der Kirchlichen Kunst, im September 1961 wissenschaftlicher Oberassistent am Victor-Schultze-Institut der EMAU. Im Oktober 1967 habilitierte Thümmel sich mit Studien zur frühchristlichen Grabeskunst. 1988 wurde er außerordentlicher Hochschuldozent für Kirchengeschichte und Christliche Archäologie an der EMAU, 1990 Vertretungsprofessor für Christliche Archäologie an der Philipps-Universität Marburg. Im selben Jahr wurde er auch Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Von Oktober 1990 bis 1997 lehrte Thümmel als Professor für Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Geschichte der Kirchlichen Kunst an der EMAU. 1992 wurde er nochmals, nun für Kunstgeschichte, mit Studien zum Gruppenbild in Marburg promoviert. 1997 wurde er emeritiert.