Konrad Feiereis (* 14. Januar 1931 in Glogau, Niederschlesien (seit 1945 Głogów, Polen); † 15. Juli 2012 in Erfurt) war ein römisch-katholischer Geistlicher und Theologe sowie Religionsphilosoph.

Nach Vertreibung 1945 siedelte sich Konrad Feiereis mit seiner Familie in Bamberg an. Er studierte Philosophie und Katholische Theologie an der Philosophisch-Theologische Hochschule Königstein in Königstein im Taunus und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Freiburg im Breisgau. In Neuzelle empfing er am 1. August 1954 die Priesterweihe.

 Er war Kaplan in Beeskow, Storkow und an der Heilig-Kreuz-Kirche in Görlitz. Er war Wissenschaftlicher Assistent am Philosophisch-Theologischen Studium in Erfurt (1959/65). 1965 wurde er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in mit der Arbeit „Die Umprägung der natürlichen Theologie in Religionsphilosophie“ zum Doctor Theologiae promoviert. Feiereis war Lehrbeauftragter (1967/68) und Dozent (1968/74) am Philosophie am Philosophisch-Theologischen Studium Erfurt.[1]

Am 5. März 1974 wurde er in Nachfolger von Erich Kleineidam zum ordentlichen Professor für Philosophie am Philosophisch-Theologischen Studium Erfurt und der späteren Theologischen Fakultät der Universität Erfurt ernannt. 1999 wurde er emeritiert.[1] Mehrfach bekleidete er das Amt des Rektors.

Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit von Konrad Feiereis war die Auseinandersetzung und der Dialog der katholischen Theologie mit dem Marxismus und der atheistischen Philosophie der DDR.[1] Er war langjähriger Herausgeber der „Erfurter Theologischen Schriften“ bzw. „Erfurter Theologischen Studien“.

Er war Konsultor im Päpstlichen Sekretariat für den Dialog mit den Nichtglaubenden (Secretariatus pro non credentibus).

Konrad Feiereis verstarb am 15. Juli 2012 im Katholischen Krankenhaus Erfurt und wurde am 21. Juli desselben Jahres nach dem Requiem im Erfurter Dom auf dem Hauptfriedhof Erfurt beigesetzt.