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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Gerhard Kosel

*  18. Februar 1909 in Schreiberhau;

 † 21. September 2003 in Berlin.

.Architekt,

   
 

Gerhard Kosel (* 18. Februar 1909 in Schreiberhau (Riesengebirge); † 21. September 2003 in Berlin) war ein deutscher Architekt, Präsident der Bauakademie der DDR und stellvertretender Minister für Bauwesen.

Kosel, der im niederschlesischen Schreiberhau, heute das polnische Szklarska Poręba, geboren wurde und dort aufwuchs, machte zunächst eine Lehre als Klempner und Maurer, bevor er in den Jahren 1927 bis 1931 ein Architekturstudium an der TH München und TH Berlin bei Bruno Taut und Hans Poelzig absolvierte. Während des Studiums ging er 1929 nach Sevilla, um dort als Konstrukteur zu arbeiten.

1931 trat Kosel der KPD bei und war ab 1932 als Spezialist in der Sowjetunion tätig. Dort war er insbesondere als Architekt und Projektant auf der Großbaustelle in Nowokusnezk beschäftigt. 1936 siedelte er nach Moskau um. Im Zuge der Ausbreitung des Nationalsozialismus wurde ihm 1938 die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt, ab 1941 wurde er in der Sonderfahndungsliste der Gestapo geführt. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er für die Verteidigungsindustrie und war Chefingenieur eines Baubetriebs in Tomsk, wo er auch an einer Ingenieurschule lehrte. Kosel entwarf das 1948 fertiggestellte Opernhaus in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. Nach dem Krieg wurde er als Mitarbeiter von Projektierungseinrichtungen des NKWD bzw. MGB in der Nähe von Ostaschkow eingesetzt und entwarf unter anderem Bauten für Kernforschungszentren und Zentren zur Entwicklung von Raketentechnik.

Im September 1954 übersiedelte er in die DDR und wurde Abteilungsleiter im Ministerium für Aufbau. 1955 stieg er zum Staatssekretär auf und war am Ausbau der Typenprojektierung und der Industrialisierung des Bauwesens in der DDR beteiligt. 1961 wurde er als Nachfolger von Kurt Liebknecht Präsident der Deutschen Bauakademie (DBA). Er übte dieses Amt bis 1965, als es zu einem Konflikt mit der SED-Führung kam, aus. Gleichzeitig entzog man Kosel die Gesamtverantwortung für den Bau des Berliner Fernsehturms. In den Jahren 1967 bis 1972 wurde er stellvertretender Minister für Bauwesen und war von 1977 bis 1984 Vertreter der DDR in der UNO-Kommission für menschliche Siedlungen. Nach dem Fall der Mauer trat Kosel in einen Rechtsstreit mit Hermann Henselmann und der Architektengruppe des VEB Indusrieprojektierung Berlin, in welchem er das alleinige Urheberrecht am Entwurf des Berliner Fernsehturms beanspruchte.

Kosel starb am 21. September 2003 in Berlin.

 
 

Quelle; " Wikipedia, 2013 "