schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                         A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
 
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs   Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        

 

                                                            zum   Buchstaben  S      zu    Wissenschaftler.     
                                                                                                   

Hermann Steudner

*  1. September 1832 in Greiffenberg ;

10. April 1863 in Waw im Sudan..

                                                   Afrikaforscher.

   
 

Hermann Steudner (* 1. September 1832 in Greiffenberg in Schlesien; † 10. April 1863 in Waw im Sudan) war ein Naturforscher und Afrikaforscher.

Steudner wurde im schlesischen Greiffenberg als Sohn eines Leinwandkaufmanns geboren, ging in Görlitz zur Schule und studierte in Berlin und Würzburg Botanik, Mineralogie und Medizin. In Berlin zählten Christian Gottfried Ehrenberg, Heinrich Wilhelm Dove und Carl Ritter zu seinen Lehrern. In Würzburg war er mit Ernst Haeckel befreundet, mit dem er gemeinsam Vorlesungen bei Rudolf Virchow und August Schenk besuchte.

Nachdem er nach Berlin zurückgekehrt war, freundete er sich mit Karl Heinrich Koch an, wurde Mitglied der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin und ließ sich dann durch Heinrich Barth zur Teilnahme an einer deutschen Expedition in die Nil-Länder unter Theodor von Heughlin gewinnen. Die Expedition hatte den Auftrag, das Schicksal des verschollenen Afrikaforschers Eduard Vogel aufzuklären.

Von Alexandria kommend begleitete Steudner Heughlin 1861 über Suez und auf dem Schiff über das Rote Meer bis Massaua. Während der Schiffsreise führten sie meeresbiologische Untersuchungen durch, auf dem Dahlak-Archipel beobachteten sie Vögel. Die weitere Reise führte durch das Hochland von Abessinien über Keren (im Lande der Bogos) nach Adua, wo sie den Botaniker Wilhelm Schimper trafen. Von hier wandten sie sich nach Gonder und südlich davon über Magdala hinaus bis zum Kriegslager des abessinischen Kaisers Theodoros II. (Twodoros) bei Edschebet, um freies Geleit zu erbitten. Die Rückreise erfolgte vom Tanasee in nordwestlicher Richtung zum Blauen Nil und nach Khartum, das sie im Juli 1862 erreichten.

Heughlin war wegen der Abweichung von der geplanten Reiseroute die Leitung der Expedition entzogen worden. Die Zwangspause nutzte er zusammen mit Steudner für eine dreiwöchige Reise durch Kurdufan. 1863 begleiteten sie die Expedition der niederländischen Abenteurerin Alexandrine Tinné von Khartum nach dem Bar el Ghasal und zum See Rek. Beim weiteren Vorgehen nach Westen über den Djurfluss erlag Steudner in dem Dorf Wau 1863 einer Malaria-Erkrankung.

Steudners sorgfältige Berichte (in der „Zeitschrift für allgemeine Erdkunde“ 1862-1864) waren von großer Bedeutung, da weite von ihm bereiste Strecken vorher noch von keinem Botaniker erforscht waren. In Görlitz wurde ihm zu Ehren von Eduard Lürssen ein Denkmal errichtet. Der Zwergwüstengecko trägt seinen Namen wie auch einige Pflanzenarten. Karl Koch benannte nach ihm eine Gattung aus der Familie Araceae.

 
 

Quelle; " Wikipedia, 2013 "