Salomon Munk (* 14. Mai 1805 in Glogau; † 6. Februar 1867 in Paris) war ein deutscher Orientalist.

Munk studierte an den Universitäten Berlin und Bonn Philologie und orientalische Sprachen. 1831 wechselte er an die Sorbonne in Paris und setzte dort sein Studium der Orientalistik fort. Dort berief man ihn 1840 zum Kustos der orientalischen Manuskripte an der Universitätsbibliothek. Als solcher begleitete er noch in demselben Jahr Moses Montefiore und Adolphe Crémieux nach Ägypten und brachte von dieser Reise viele arabische Manuskripte mit.

1852 musste Munk wegen seiner beginnenden Erblindung seine Aufgaben an der Universität aufgeben und widmete sich fortan fast ausschließlich seinen Übersetzungen. Die Académie des Inscriptions et Belles-Lettres nahm ihn am 3. Dezember 1858 als Mitglied auf. Das College de France betraute Munk - als Nachfolger von Ernest Renan - 1865 mit einem Lehrauftrag. Obwohl er zu dieser Zeit bereits vollständig erblindet war, lehrte er dort als Prof. für hebräischen, chaldäischen und syrischen Sprache.

Salomon Munk starb am 6. Februar 1867 im Alter von nicht ganz 62 Jahren in Paris.