Curt Robert Viktor Thomalla (* 12. Juli 1890 in Friedland in Oberschlesien; † 3. März 1939) war ein deutscher Drehbuchautor, Neurologe und Sozialmediziner.

Thomalla war der Sohn eines Medizinalrates. Er studierte Jura und Medizin in Lausanne, Kiel, Würzburg, Erlangen und Breslau. Er war Mitglied der Corps Holsatia (1910) und Rhenania Würzburg (1911).[1]

Danach spezialisierte er sich auf die Neurologie und Psychiatrie in der Nervenklinik in Breslau. Von 1918 bis 1925 war er Leiter des Medizinischen Filmarchivs der UFA.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er im April 1933 Referent im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (Referat Volksgesundheit und Volkswohlfahrt). 1938 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt. 1936 gab er das Buch Gesund sein – Gesund bleiben heraus, das die Ideologie der Rassenhygiene mit einer stark antisemitischen Tendenz verband. Im März 1939 nahm sich Thomalla das Leben; Grund soll ein Zerwürfnis mit der politischen Führung gewesen sein.[