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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Marian Czura

*  28. Dezember 1939  in Groszowice.   

Filmemacher und Maler.

 
 
 

Marian Czura, * 28. Dezember 1939  in Groszowice als Marian Manfred Theodor Czura geboren. Ebenfalls wichtig und interessant über ihn zu wissen: lebt in Darmstadt.ist ein polnischer Filmemacher und Maler in Deutschland. Im oberschlesischen Groszowice bei Oppeln geboren, begann Marian Czura sich bereits im Grundschulalter für Malerei, speziell die Kunst der Kirchenmaler zu interessieren. Bald nutzte er jede Sommerferien aus, um sich bei den lokalen Meistern zu schulen, zunächst durch einfaches Beobachten, und später, mit immer wichtigeren Aufgaben betraut, auch durch aktive Praxis.

Gleichzeitig begann er sich rege für den Film zu interessieren, wo ihn besonders die Werke von Federico Fellini beeindruckten. Mit Freunden nahm er teilweise stundenlange Radreisen auf sich, um einen Film im Kino zu sehen.

Nach erfolgreichem Ablegen der Abiturprüfung entschloss sich Czura jedoch zunächst in Nysa vier Jahre Philosophie und später in Oppeln Theologie zu studieren – u. a. bei seinem Jugendfreund, dem heutigen Erzbischof von Oppeln Alfons Nossol. Mit der aus seiner damaligen Sicht frauenfeindlichen und sowohl politisch als auch philosophisch-moralischen rückständigen Ausrichtung der römisch-katholischen Kirche immer weniger einverstanden, entschloss er sich jedoch im letzten Moment von der Priesterweihe Abstand zu nehmen und nahm stattdessen an der Katholischen Universität in Warschau das Studium der Psychologie auf.

Ende der 1960er Jahre bekam seine Familie die Erlaubnis zur Ausreise in die Bundesrepublik. In Speyer nahm er vorübergehend ein Slavistikstudium auf, das er jedoch bald abbrach, da er am Frankfurter Städel die Aufnahmebedingungen erfüllt hatte und sich der Malerei widmen konnte. Eine Reihe von Ausstellungen folgten, die erfolgreichste in Würzburg, als der dortige Bischof Josef Stangl die abstrakte Kunst der Ausstellenden als Pornographie bezeichnete und somit einen Publikums- und Pressesturm auslöste.

Seine Malereistudien ergänzte er am Stedelijk Museum in Amsterdam. Parallel begann er sich intensiv für die Filmkunst zu interessieren und drehte seinen ersten Film. Durch die Hilfe seines Freundes Tilmann Scholl konnte er dieses erste filmische Werk in mehreren Kulturkinos der BRD vorstellen und bekam bald, aufgrund seiner als herausgehobenen Kameraarbeit, diverse Arbeiten als DoP angeboten.

Der Film sollte dann vorerst seinen Vorrang vor der Malerei finden. Seit 1980 arbeitete er bis zu ihrem Auseinanderbrechen mit der Westallgäuer Filmproduktion (WAF)zusammen, insbesondere mit Leo Hiemer, mit den ihn bis heute eine intensive private Freundschaft als auch produktive künstlerische Zusammenarbeit verbindet. Besonders erwähnenswert sind:

  • der Regionalfilm „Daheim sterben die Leut'“, 1985, der sich kritisch-satirisch mit dem bäuerlichen Milieu des Allgäu auseinandersetzt.
  • der darauf folgende Streifen „Schön war die Zeit“, 1988, über die nationalsozialistische Filmpolitik und den Kinobetrieb in den sich anschließenden 50er Jahren, unter anderem mit Ottfried Fischer und der Polin Ewa Błaszczyk.
  • Leni … muß fort“, 1996, ein mit Preisen überhäuftes, herzergreifendes Drama, das (wahre) Schicksal eines jüdischen Mädchens, das von seiner Mutter bei einem hochbetagten Ehepaar auf einem Allgäuer Bauernhof untergebracht und von dort aus nach Auschwitz deportiert wurde.
  • Komm, wir träumen“, 2003, über eine hochkomplizierte, scheiternde Liebe zwischen einem Zivi und einer jungen Angestellten einer Behindertenwerkstatt, nach dem Roman „Ulrike“ von Volker Jehle.

Von 1979 bis 1982 war Czura zudem auch als Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) tätig, später auch als Gastdozent in Offenbach und München.

Seitdem entstanden zahlreiche Bilder und in vorbereitender Zusammenarbeit und Assistenz Kuno Kruses der hochgelobte und bewunderte Film „Er tanzte das Leben“ (2003), das unfassbare Leben des russisch-jüdischen Flamencotänzers und Widerstandskämpfers Sylvin Rubinstein in einem 90-minütigen Dokumentarfilm einfühlsam und verständnisvoll porträtierend.

In den Jahren 2006–2008 entstand u. a. die Kinodokumentation „Klang der Seele“ über junge Komponisten, am 9. Juli 2009 bundesweit in die Kinos kam, nachdem er bereits am 18. November 2007 Vorpremiere im darmstädter Pali-Kino feierte. Da der bundesweite Filmstart ohne nochmalige Information und Einholen eines Einverständnisses der Portraitierten erfolgte, kam es zu Distanzierungserklärungen von Seiten zweier Beteiligter[1] sowie zu Kritik von Seiten der Medien[2][3]. Es gab aber auch positives Presseecho

 
 

Quelle; " Wikipedia, 2012 "