Beate Mainka-Jellinghaus (* 27. Juli 1936 in Vogtsdorf bei Oppeln) ist eine deutsche Schnittmeisterin.

Die Tochter des Bankbeamten Georg Mainka und seiner Ehefrau Hildegard, geborene Farbowski lebte seit der Flucht aus der Heimat ab 1945 mit ihren Eltern in Ansbach. Von 1946 bis 1951 erhielt sie Ballettunterricht und besuchte nach der mittleren Reife 1952 eine private Filmschule in Wiesbaden, wo sie zur Cutterin ausgebildet wurde.

Sie praktizierte fünf Monate in einem Kopierwerk und begann als Schnittassistentin bei der Herstellung von Kurz-Dokumentarfilmen. Seit 1955 lebte sie in München, wo sie bei der Bavaria Film als zweite Assistentin der Cutterin Anna Höllering an mehreren Spielfilmen beteiligt war. Oskar Werners einzige Filmregie (unter dem Pseudonym „Erasmus Nothnagel“), die Fernsehproduktion Ein gewisser Judas, geriet 1958 zu ihrer ersten Arbeit als verantwortlicher Schnittmeisterin.

1959 lernte sie Edgar Reitz kennen, für den sie einige frühe Kurz-Dokumentarfilme bearbeitete. Reitz vermittelte sie an Alexander Kluge, mit dem sie jahrelang zusammenarbeitete und bedeutende Filme des Neuen Deutschen Films wie Abschied von gestern und Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos realisierte. Über den Filmschnitt hinaus beteiligte sie sich regelmäßig auch an der Gesamtkonzeption der Filme.

An der Hochschule für Gestaltung Ulm unterstützte sie Studenten und Diplomanden bei der Filmmontage. Als die Phase des Neuen Deutschen Films zu Ende ging, zog sie sich aus Desinteresse an weiteren Filmprojekten in das Privatleben zurück.