Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium absolvierte Gerlich an der Karls-Universität Prag ein Studium der Geschichte und Geographie für das Höhere Lehramt. An der Karls-Universität erfolgte 1935 auch seine Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Die Politik Korinths bis zum peloponnesischen Krieg. Anschließend war er an deutschen Schulen in Böhmen als Gymnasiallehrer tätig. Gleichzeitig war er Professor am Deutschen Landesschulrat für Böhmen in Prag und Dozent an der dortigen Pädagogischen Akademie. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Heimatvertriebener nach Neumünster, wo er einen Lehrauftrag im Fachschuldienst erhielt und erst als Volksschullehrer, später als Oberstudienrat am Gymnasium tätig war.
Gerhard Gerlich war verheiratet mit Emma Strilek und hatte vier Kinder. Die Kinder heißen Gerhild (* 13. April 1941), Gerhard (* 6. April 1942), Gerburg (* 30. Juli 1943) und Gerlinde (*10. September 1944, † 9. September 1945).
Gerlich war Mitglied der CDU, deren Landesvorstand in Schleswig-Holstein er angehörte.
Gerlich war von 1950 bis zu seinem Tode Mitglied das Landtages von Schleswig-Holstein.
Hier war er von 1958 bis 1962 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 1954 bis 1958 war Gerlich stellvertretender Vorsitzender des Landtagsausschusses für Heimatvertriebene und vom 29. Oktober 1962 bis zu seinem Tode Vorsitzender des Finanzausschusses.
Gerlich war stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Plön-Süd in den Landtag eingezogen.
Vom 7. August 1950 bis zum 6. August 1954 gehörte er als Parlamentarischer Staatssekretär beim Kultusminister mit der Zuständigkeit für den Bereich Jugend und Sport den von den MinisterpräsidentenWalter Bartram und später Friedrich Wilhelm Lübke geführten Landesregierungen an.
Vom 6. Juni 1955 bis zu seinem Tode war er Parlamentarischer Vertreter des Kultusministers.
Dr. Gerlich war stellvertretender Vorsitzender des schleswig-holsteinischen Philologenverbandes und stellvertretender Landesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft.