Kaczmarek wuchs in Oberschlesien auf, spielte als Jugendlicher Fußball, kam dann zum Radsport und fand schließlich zum Gewichtheben, das er zuerst beim Sportverein LZS Tarnowskie Góry und dann bei "Gornik" Siemianowice seit 1963 intensiv betrieb. 1964 wurde er bereits polnischer Juniorenmeister im Leichtgewicht und 1966 belegte er bei den polnischen Meisterschaften der Senioren den 4. Platz. 1969 wurde er bei den Welt- und Europameisterschaften in Warschau erstmals bei einer großen internationalen Meisterschaft eingesetzt und gewann gleich die Bronzemedaille im Leichtgewicht. Im Zuge seiner weiteren Karriere wurde er mehrfacher Welt- und Europameister. Höhepunkte seiner Laufbahn waren seine Duelle mit seinem Landsmann und Freund Waldemar Baszanowski, den er bei den Weltmeisterschaften 1970 in Columbus/USA und 1971 in Lima schlagen konnte. 1976 fiel ein Schatten auf seine Laufbahn, als er nach dem Olympiasieg in Montreal nachträglich wegen Dopings disqualifiziert werden musste und er seine Goldmedaille an den sowjetischen Sportler Petro Korol abgeben musste.
1982 flüchtete er, statt nach Griechenland in den Urlaub zu fahren, mit seiner deutschstämmigen Frau und seinem 13-jährigen Sohn in die Bundesrepublik Deutschland, wo er eingebürgert wurde, an den Meisterschaften im Gewichtheben teilnehmen durfte und mehrmals deutscher Meister wurde. In Kassel und Wolfsburg wurde er ein zuverlässiger und leistungsstarker Athlet in den Mannschaftskämpfen der Bundesliga. Er und seine Frau bauten sich in Baunatal bei Kassel ein Haus und er arbeitete bei Volkswagen. Kaczmarek hat den Beruf eines Bergbautechnikers erlernt.