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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Schnabel Fritz

* 17.4.1882 in Lipnik b. Bielitz,

† 15.8.1951 in Axenstein b. Luzern.

Pianist und Komponist.

   
  Schnabel Fritz, * 17.4.1882 in Lipnik b. Bielitz (Oberschlesien), † 15.8.1951 in Axenstein b. Luzern (Schweiz). Pianist und Komponist.

Wegen der früh erkannten Begabung Artur Schnabels übersiedelte sein Vater, der Kaufmann Isidor Schnabel, nach Wien. Hier studierte Schnabel von 1889-1897 erst bei H. Schmitt, später bei Leschetitzky. Von Berlin aus, wo sich Schnabel 1900 niederließ, begann seine pianistische Laufbahn: erste Erfolge als Solist unter Nikisch (1902/03) und als Begleiter der Altistin Therese Behr, seiner späteren Frau. Er gründete ein Trio, zu dem die Geiger Wittenberg und Flesch gehörten und die Cellisten Hekking, Gerardy und Becker.

 Nach dem Ende des Krieges dehnte Schnabel seine Konzertreisen stärker auf das Ausland aus, besuchte die USA und Rußland und trat in Beziehungen zum englischen Musikleben. Als Leiter einer Meisterklasse wirkte er – schon 1919 mit dem Professorentitel ausgezeichnet – an der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin (1925-1930). Er emigrierte 1933 nach England und wurde im gleichen Jahre Ehrendoktor der Universität Manchester. Schnabel gab jetzt jährlich Sommerkurse in Tremozzo am Corner See, die ihm neben seinem Ruhm als Interpreten auch den eines überragenden Pädagogen einbrachten. Er war zu seiner Zeit einer der größten Klavierspieler, der durch die absolute Beherrschung seines Instruments und die Kraft und die Poesie seiner Interpretation bestach. Während des Zweiten Weltkrieges lebte er in New York, kehrte aber später immer wieder nach Europa zurück.

Werke: Kompositionen: 3 Stücke f. Kl. (1896), Bln. 1900, Simrock; 10 Liederlst. m. Kl., op. 11 (1899-1902), Bln.1903, Dreililien-Verlag; 7 Lieder f. dass., op. 14, ebda. 1904; 3 Stücke f. KL, op. 15, ebda. 1907; StrQu.(1918), Wien 1927, UE; 1.Symph. (1937/38), New York 1945, Adler; Piano Piece in seven Movements, New York 1947, Marks; Trio f. V., Va. u. Vc, New York 1960, Bö & Ha, Son. f. Kl. u. V., ebda. 1961; Son. f. Vc. solo, ebda. 1961; 3. StrQu., ebda. 1962; Duodecimet f. Kl., instrumentiert v. R. Leibowitz, ebda. 1963; 5 Stücke in Form einer Suite f. V. solo, daraus Nr. 3 in C. Flesch, Die Kunst des V.-Spiels II, 209 f.; Son. f. V. solo, daraus 2. Satz in Melos 1,1920. - Ungedruckt (Ausw.): 2 Symph., Rhapsody f. Orch.; Konz. f. Kl. u. Orch.; Quintett f. Kl. u. Str.,1916; Kl.-Trio; Son. f. KL; Tanzsuite f. KL; Seven Pieces f. KL; 3 StrQu. Schriften: Th. Leschetitzky in AMz 37, 1910, 599 f.; The Piano Sonatas of Fr. Schubert in Musical Courier 1928; Reflections on Music, 1933, Manchester Univ. Press; Musicand the Line of Most Resistance, 1942, Princeton Univ. Press; My Life and Music, London 1961, auch Stockholm 1960, Bonnier (schwed.), New York 1963, St. Martins Press.
   
 

Quelle; " Ostdeutsche Biographie "