Das Künstlerehepaar ließ sich 1919 in Breslau nieder, als Oskar Moll die Leitung der Breslauer Akademie der bildenden Künste antrat. Bis 1932, als wegen der Auflösung der Hochschule das Ehepaar Moll Breslau verließ, war in ihrer Wohnung am Schlossplatz 4 eine der größten Sammlungen der Bilder von Henri Matisse in Deutschland zu bewundern.
Zierde der Sammlung Moll war „Porträt der Margarete Moll“ sowie die „Kapuzinerkressen mit Der Tanz I“ von Henri Matisse. Insgesamt waren mehr als zwanzig Gemälde von Matisse, mit dem Moll über viele Jahre befreundet war, im Besitz dieses Ehepaars. Das Künstlerpaars besass ebenfalls mindestens neun Bilder von ihrem Freund und Lehrmeister Lovis Corinth, darunter die Bildnisse beider Ehegatten. Corinth porträtierte auch den älteren Bruder Oskars, Theodor. Die Breslauer Wohnung des Ehepaars Moll schmückten auch Werke von Picasso, Braque, Léger und Munch.