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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Jan Koplowitz

  *  1. Dezember 1909 in Kudowa;

 † 19. September 2001 in Berlin.

Schriftsteller.

   
 
Jan Koplowitz (* 1. Dezember 1909 in Kudowa, Niederschlesien; † 19. September 2001 in Berlin) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller und kommunistischer Funktionär.

Jan Koplowitz besuchte die hebräische Kleinkinderschule in Nachod, danach die private und höhere Knaben- und Mädchenschule zu Sackisch. In dem 1979 fertiggestellten und später verfilmten Roman Bohemia – mein Schicksal erzählt er die Geschichte seiner Familie, die zu großen Teilen dem Holocaust zum Opfer fiel.

Als er mit 16 Jahren einen Streik der Bohemia- und Kurangestellten mitherbeiführte, wurde er von seinem großbürgerlichen Elternhaus verstoßen und schloss sich 1928 der kommunistischen Bewegung an, schrieb für Arbeiterzeitungen, Agitprop-Gruppen und trat dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller bei. Egon Erwin Kisch und Ilja Ehrenburg wurden seine Lehrer, in deren Tradition er seine späteren Arbeit sah. Im Jahre wurde er 1931 Redakteur der Breslauer Arbeiterzeitung und Leiter der Agitprop-Gruppe Roter Knüppel, deren Texte er schrieb.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten begann er in Nordböhmen die illegale Arbeit für die KPD. In Prag lebte er u.a. auch im Bärenhaus bei Egon Erwin Kisch. Im Prager Stadtteil Žižkov wurde er 1938 illegaler Parteiorganisator, nachdem die Parteileitung in Folge des Münchener Abkommens 1938 nach England emigrierte. Nach der Besetzung von Prag durch Deutschland 1939 floh Koplowitz über Polen nach Schweden und von dort nach Großbritannien.[1] Dort lebte er von 1939 bis 1945 im Exil und heiratete eine österreichischeEmigrantin, mit der er drei Kinder hatte. Er arbeitete in der Free League of German Culture und in Amateur-Theatergruppen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er mit seiner zweiten Frau Babette (Betty) in Ost-Berlin. Johannes R. Becher holte ihn ins Kollegium des Ministeriums für Kultur, dort leitete er die Konzert- und Gastspieldirektion. In der Maxhütte Unterwellenborn gründete er einen Zirkel schreibender Arbeiter. Die Erlebnisse dort flossen in sein Buch Unser Kumpel Max der Riese mit ein. Ebenso verwendete er seine Erlebnisse bei der Errichtung von Neustadt in der Taktstraße, einer „offene Reportage“ über den Aufbau von Plattenbauten.

Sein Sohn Daniel war von 1977 bis 1989 in der Türkei wegen Drogenbesitzes in Haft. Bei den Bemührungen von Koplowitz, ihn frei zu bekommen, wurde er durch das Ministerium für Staatssicherheit dazu gedrängt, als Informeller Mitarbeiter (IM) tätig zu werden. In seinem Roman Bestattungskosten reagiert später Koplowitz auf Vorwürfe zu seiner IM-Tätigkeit. Als IM „Pollak“ hatte er Informationen zumindest über Joachim Seyppel weiter gegeben.[

 
 

Quelle; " Wikipedia,2011 "