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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Georg Emmerich

  *   1422 in Glatz;

24. Dezember 1507 in Görlitz.

Kaufmann.

   
 
Georg Emmerich (* 1422 in Glatz; † 24. Dezember 1507 in Görlitz) war ein reicher Kaufmann, mehrfach Bürgermeister seiner Stadt (1483, 1488, 1494, 1498, 1502) und an der Erbauung des Heiligen Grabes zu Görlitz beteiligt.

Georg Emmerich war der Sohn eines reichen Kaufmannes in Görlitz und sorgt für Familienstreitigkeiten durch die Liebschaft mit der Tochter des Görlitzer Nachbarn Benigna Horschel. Diese wird schwanger, doch die Familie Emmerich verweigert die Ehe. Die Pilgerreise nach Jerusalem 1465 ist nicht nur Ausdruck tiefer Religiosität, sie endet für Emmerich auch mit der Absolution seiner Sünden: er wurde zum Ritter des Ritterorden vom Heiligen Grab geschlagen.[1] Er kam als Vierzigjähriger zurück nach Görlitz, folgt seinem Vater, Urban Emmerich, als Schöppe und Bürgermeister. 1481 saß er fest und wohlangesehen im Sattel der städtischen Politik, als der Bau des Heiligen Grabes begann.

Nach seiner Jerusalemreise heiratete Emmerich die vermögende Barbara Knebel aus Breslau. Sie hatten neun Kinder gemeinsam. Nach dem Tod der Gattin heiratete er Klara Eschlauer, mit der er drei Kinder zeugte. Einer der Söhne war Rektor der berühmten Universität zu Bologna.

Von Hause aus Jurist, betrieb Emmerich einen umfangreichen Handel mit Tuchen und Getreide, mit Karpfen aus eigenen Teichen, auch mit Metall (wohl für die Städtische Münze). Er zeigte sich als energiegeladener Bergbauunternehmer in Böhmen wie in heimischen Steinbrüchen und erwarb, reichgeworden durch den Handel, eine Anzahl Dörfer in der Umgebung, zum Beispiel ehemals Thielitz, Lissa, Hennersdorf (alle östlich der Lausitzer Neiße) und Nickrisch (das heutige Hagenwerder), dazu auch andere Ortschaften wohl an die zwanzig Dörfer oder Dorfanteile mit ergiebigem Ackerboden und einer Vielzahl höriger Bauern. Hinzu kamen zahlreiche Häuser innerhalb der Mauern der Stadt und einige außerhalb gelegene Güter und Wiesen.

Emmerichs Zeitgenossen kannten ihn als Mann, der rücksichtslos und unbekümmert um die Wahl der Mittel nach Besitz strebte und Vorteile für sich nutzte, wo er sie fand. Seine Härte und Unnachgiebigkeit schufen nicht erst seit der Affaire mit Benigna Horschel Konflikte in der Familie wie auch bei Mitarbeitern und Untergebenen.

Aber mit den gleichen Eigenschaften setzte er sich auch tatkräftig für die Belange seiner Heimatstadt ein - alles in allem ein Mensch der von seinen Mitbürgern letztlich geachtet, aber nicht von allen geliebt wurde.

Die Chronik nennt ihn „von Person einen fast langen Mann mit langem Haar, das ihm bis auf die Schultern fiel, aber ohne Bart, einen schönen Mann.“ Zusammen mit seinem Vater, Urban Emmerich, schrieb er ein bedeutsames Stück Görlitzer Stadtgeschichte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2011 "