Viel haben macht nicht reich. Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann. |
Bedeutende Schlesier |
Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung. |
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Hannes Fabig, (*
7. Dezember
1939
in
Gottesberg (Schlesien); †
12. Dezember
2008
in
Hildesheim) war ein deutscher Bühnenbildner, Schauspieler,
Regisseur und Maler.
Der Sohn eines Bankbeamten ging nach der Vertreibung ab 1946 in Werdau in Sachsen zur Schule, machte die mittlere Reife und wurde Feinmechaniker. Dann besuchte er eine Kunstgewerbeschule für Malerei und Graphik und wurde in Zwickau Privat- und Meisterschüler von Erik Winnertz (*1900, †1977), der selbst Meisterschüler von Otto Dix gewesen war. 1958 gelang der Familie die Übersiedlung nach München. Dort ging er bei Toni Trepte und Konstantin Garneff in die Lehre, und studierte, nach Erlangung der Fachhochschulreife, einige Semester Maschinenbau am Polytechnikum. Dieser Beruf füllte ihn aber nicht aus und er fing an, als freier Maler zu arbeiten. Unter anderem in zwei Ausstellungen in München präsentierte er seine Bilder. Von 1960 an besuchte er die Neue Münchner Schauspielschule und wurde Schüler von Hans Schweikart. Eine Mitschülerin war Gila von Weitershausen. An eine Anekdote erinnert sich später Klaus Engeroff: In der Klasse erschien eines Tages ein Mann reiferen Alters, der den Schülern ein wenig auf den Zahn fühlen wollte und fragte, wie man denn ihrer Meinung nach zum Schauspieler werden könne, worauf Fabig ihm erklärte: ‹Also Sie sind auf jeden Fall schon zu alt dazu.› Der Mann war ein Oscar-gekrönter Mime und hieß Maximilian Schell... Weil das Geld knapp war, finanzierte Fabig sein Studium als Werkzeugmacher, er brachte es bis zum Leiter der Versuchsabteilung für Thermorelais der Schaltbau AG in München. Bühnenbildner und Schauspieler[Bearbeiten]Die ersten Engagements als Schauspieler folgten Ende 1962, unter anderem am Münchner Residenztheater. Erstmals als Bühnenbildner, aber zugleich auch als Schauspieler, trat er, ebenfalls in München, an der Lore-Bronner-Bühne hervor und spielte erste kleinere Rollen in Filmen und im Fernsehen; so zum Beispiel in Max der Taschendieb mit Heinz Rühmann. Zu dieser Zeit lernte er die schweizerische Schauspielerin Rita Gallen kennen (eigentl. Rita Bünzli aus Sankt Gallen, daher der Künstlername), die er 1964 heiratete. 1963 erhielt er in Sommerhausen bei Würzburg vom Prinzipal des Torturmtheaters, Luigi Malipiero, einige Stückeverträge und mietete sich in Segnitz am Main in einen ehemaligen Wehrturm ein, den er fortan 45 Jahre lang als "Türmer von Segnitz" liebevoll restaurierte und bewohnte. Danach war er zwei Jahre als Bühnenbildner, Schauspieler und auch als Regisseur am Theater der Altstadt in Stuttgart. Inzwischen hatte er sich einen hervorragenden Namen gemacht. Denkwürdig etwa die Premiere von Jules Vernes Reise um die Erde in 80 Tagen in der Bühnenfassung von Pavel Kohout in Stuttgart, für die es einen Verriß in Grund und Boden gab – mit der einzigen Ausnahme Hannes Fabig:
1966–68 war er unter Intendant Johannes Keppler Schauspieler in Hof und nahm Freilichtengagements in Feuchtwangen und Wunsiedel an. Bis 1971 war er erneut am Theater der Altstadt in Stuttgart; als Bühnenbildner, Schauspieler und Spielleiter. 16 Jahre, bis 1987, arbeitete er mit Regisseuren wie Walter Riss (Mozarteum Salzburg), Peter Baumgardt (Gärtnerplatztheater München), Michael Haneke (Filmregisseur), Heinz W.Krückeberg (Hannover) und Jan Biczycki (München) als Bühnenbildner am Stadttheater Hildesheim. Unter den Intendanten Walter Zibell und später Pierre Léon war er für Oper, Operette, Musical, Schauspiel und Ballett tätig. Aber auch in Hildesheim war er, wie immer, zugleich auch Schauspieler, auch wenn sein herausragendes Markenzeichen seine ‹traumhaft schönen, handwerklich perfekten Bühnenbilder› waren. Ein Beispiel für eine Rezension in dieser Zeit:
Drei Jahre lang, 1975–77, war Fabig Ausstattungsleiter der Freilichtspiele Bad Segeberg unter dem Intendanten Harry Walther. Er entrümpelte das sogenannte ‹Kalk›bergstadion gründlich und sorgte als bleibendes Verdienst für erheblich bessere Sicht für alle Zuschauer. Das Lob dafür drang trotz eines vorübergehenden ‹Indianeraufstands› bis in eine chilenische Zeitschrift namens Condor vor. |
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Quelle; " Wikipedia,2011 " |