Er entstammte dem böhmisch-schlesischen Adelsgeschlecht Lichnowsky und war Sohn des Fürsten Eduard von Lichnowsky. Nachdem sein Bruder Felix 1848 in Frankfurt ermordet worden war, folgte er diesem als fünfter Fürst von Lichnowsky und Oberhaupt der Familie nach. Er war außerdem Graf zu Werdenberg, Edler Herr zu Woschütz sowie Besitzer des Majorats Kuchelna. Im Mai 1859 heiratete er Marie Fürstin von Croÿ, die eine Tochter des Philipp Franz Fürst von Croÿ war. Mit ihr hatte er drei Kinder. Darunter war auch Karl Max von Lichnowsky. Im Jahr 1861 wurde ihm erlaubt, den Titel Durchlaucht zu tragen. Er war außerdem Generalleutnantà la suite der preußischen Armee.
Lichnowsky war auf Grund seines Besitzes Mitglied im Vereinigten Landtag von 1847/48. Zwischen 1852 und 1854 gehörte er der zweiten Kammer des preußischen Landtages an. Ab 1854 war er erbliches Mitglied des preußischen Herrenhauses. Er war Mitglied der Deutschen Reichspartei und gehörte seit 1867 dem Reichstag des Norddeutschen Bundes und in den ersten beiden Wahlperioden dem Deutschen Reichstag an. Er war auch Mitglied des schlesischenProvinziallandtags.