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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

  Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

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    Günter Görlich

*    6. Januar 1928 in Breslau;

14. Juli 2010 in Berlin-Lichtenberg.

Schriftsteller.

   
 
Günter Görlich (* 6. Januar 1928 in Breslau; † 14. Juli 2010 in Berlin-Lichtenberg) war ein deutscher Schriftsteller. Von 1981 bis 1989 war er Mitglied des Zentralkomitees der SED.

Günter Görlich war der Sohn eines Reichsbahnangestellten. Er wuchs bei den Großeltern auf, besuchte die Mittelschule und nahm ab 1944 als Flakhelfer am Zweiten Weltkrieg teil. 1945 geriet er in sowjetischeKriegsgefangenschaft, während der er in Lagern und einem Steinkohlenbergwerk im nördlichen Ural Zwangsarbeit leistete. Er wurde 1949 nach Ost-Berlin entlassen; dort war er als Bauarbeiter und ab 1950 als Volkspolizist tätig. 1951 absolvierte er ein Pädagogikstudium und arbeitete anschließend als Erzieher im Jugendwerkhof Ludwigsfelde in Struveshof und von 1953 bis 1958 in einem Lehrlingswohnheim/Lehrkombinat in Ludwigsfelde sowie 1957/58 auch als Betriebsfotograf.

Nachdem er bereits seit Anfang der 1950-jahre kleinere erzählerische Arbeiten veröffentlicht hatte, war sein erstes Jugendbuch „Der schwarze Peter“ ein Erfolg, für den er 1958 den Jugendbuchpreis des Ministeriums für Kultur erhielt. Er wurde freier Schriftsteller und studierte er von 1958 bis 1961 am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Günter Görlich war seit 1956 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR. Von 1961 bis 1964 war er Sekretär des Schriftstellerverbandes der DDR. Ab 1964 lebte er in Ost-Berlin, wo er auch von 1969 bis 1989 den Bezirksverband Berlin des Schriftstellerverbandes der DDR leitete und gehörte in dieser Funktion ab 1973 auch dem Präsidium dieses Verbandes an.

Görlich gehörte seit 1955 der SED an; er war von 1964 bis 1967 Mitglied des Zentralrates der FDJ und der Jugendkommission beim Zentralkomitee der SED und von 1974 bis 1989 Mitglied der Bezirksleitung Berlin der SED. 1976 wurde er Kandidat des Zentralkomitees der SED, von 1981 bis 1989 war er Vollmitglied dieses Gremiums. Seit 1961 wurde er vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR als Inoffizieller Mitarbeiter geführt, der vor allem auf Mitglieder des Schriftstellerverbandes angesetzt war; 1976 stellte das MfS diese konspirative Zusammenarbeit aufgrund von Görlichs Wahl ins ZK der SED ein.

Günter Görlich ist ein zu DDR-Zeiten erfolgreicher Verfasser von Büchern mit einer Tendenz zu Unterhaltungsliteratur. Sein Werk besteht aus Romanen, Jugendbüchern sowie Drehbüchern zu Fernsehspielen. 1963 hatte er einen Romanerfolg mit „Das Liebste und das Sterben“. Sein Roman „Eine Anzeige in der Zeitung“ wurde 1976 wegen der thematischen Behandlung eines Lehrersuizides durch die zuständigen Behörden erst erheblich verzögert zur Veröffentlichung freigegeben. Seit der Wende veröffentlichte er vorwiegend Kinder-und Jugendbücher.

Günter Görlich war seit 1983 Mitglied der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik. Er erhielt u. a. 1966 und 1973 den Kunstpreis des FDGB, 1971 einen Nationalpreis 2. Klasse, 1974 den Ehrentitel „Held der Arbeit“, 1978 einen Nationalpreis 1. Klasse, 1979 die Johannes-R.-Becher-Medaille in Gold sowie 1985 den Vaterländischen Verdienstorden in Gold und den Goethepreis der Stadt Berlin.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2011 "