Nach Studium der Medizin und Promotion zum Dr. med. an der Universität München, Medizinalassistentenzeit und Studium der Pädagogik, arbeitete Kapuste als Wissenschaftlicher Assistent in Kinderheilkunde und Physiologie. Er war Gründer und zwischen 1965 und 1973 Leiter des von der Stiftung Volkswagenwerk finanzierten Instituts für Ausbildungsforschung in München, welches sich mit der Evaluation der deutschen medizinischen Ausbildung im Vergleich zu der in der Schweiz, England, den USA, Kanada und Uganda befasste. Ab 1974 arbeitete er als praktischer Arzt und Psychotherapeut, begleitet von einer intensiven Beschäftigung mit Antipsychiatrie. Ab 1976 begann er mit der Methadon-Enzugsbehandlung von Heroinsüchtigen unter anderem durch Drogensubstitution, mit der Folge von strafrechtlicher Verfolgung und dem Entzug der Approbation. Kapuste lebt seither von einer kleinen Rente als Privatgelehrter in München und hat Veröffentlichungen u.a. zum plötzlichen Säuglingstod und zur orthomolekularen Medizin verfasst.