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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

      Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Herbert Hirche

  * 20. Mai 1910 in Görlitz;

 † 28. Januar 2002 in Heidelberg.

Architekt .

   
 
Herbert Hirche (* 20. Mai 1910 in Görlitz; † 28. Januar 2002 in Heidelberg) war ein deutscher Architekt und Möbel- und Produktdesigner.

Herbert Hirche studierte nach einer Tischlerlehre von 1930 bis 1933 am Bauhaus in Dessau und in Berlin. Zu seinen Lehrern gehörten unter anderem Wassily Kandinsky und Ludwig Mies van der Rohe, bei dem er von 1934 bis 1938 in dessen Büro in Berlin als Mitarbeiter tätig war.

Von 1939 bis 1945 arbeitete Hirche für Egon Eiermann, nach 1945 für Hans Scharoun. Von 1945 bis 1948 war Hirche Hauptreferent beim Planungsamt für den Wiederaufbau der Stadt Berlin. Im Jahr 1949 wurde er zum Professor für Angewandte Kunst an die Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee berufen, die er 1950 wegen der "Formalismusdebatte" zum Bau der Stalinallee kündigte. 1951 bis 1952 konzipierte er als Mitarbeiter des Hochbauamtes Mannheim die Gründung einer Hochschule für Gestaltung; zudem bereitete er den Wettbewerb für das Nationaltheater Mannheim vor, an dem auf seine Initiative auch sein Lehrer Ludwig Mies van der Rohe teilnahm. 1952 bis 1975 hatte er eine Professur für Innenarchitektur und Möbelbau an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart inne. Zwei Jahre, von 1969 bis 1971, war er deren Rektor, 1977 verlieh ihm die Hochschule die Ehrenmitgliedschaft. In seiner Laudatio bezeichnete ihn der damalige Rektor, Wolfgang Kermer, als "letzten Bauhäusler vom Weißenhof".

Er war stets auch als freischaffender Architekt, Designer und Ausstellungsgestalter tätig. Herbert Hirche hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Produkt- und Einrichtungsdesigns in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, wo er die Ideen und den Stil der Bauhaus-Lehre einbrachte. Er entwarf Möbel, anspruchsvolle Industrieprodukte und Radio- und Fernsehapparate für die Firma Braun. Er war auf nationalen und internationalen Messen und Ausstellungen präsent. Dazu gehören unter anderem die Triennale Mailand 1957 und die Weltausstellung in Brüssel 1958. Im Jahr 1964 wurden Beispiele seiner Arbeiten auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Industrial Design gezeigt.

„Wenn etwas selbstverständlich und schön ist, dann ist es ein gutes Design.” [1]

Sowohl seine Architektur, als auch die von ihm gestalteten Möbel und Industrieprodukte zeichneten sich durch Funktionalität und harmonische Proportionen auf der Basis meist kubischer Grundformen aus. Er entwickelte zerlegbare Wohnmöbel- und Büroeinrichtungssysteme, die von den Käufern selbst montiert werden konnten.

Hirche war seit 1950 Mitglied des Deutschen Werkbundes und seit 1959 des Verbandes deutscher Industriedesigner e. V., dessen Präsident er von 1960 bis 1970 war. Außerdem gehörte er dem Deutschen Rat für Formgebung seit 1961 an.

Sein Nachlass wird im Werkbundarchiv - Museum der Dinge Berlin bewahrt.

   
 

Quelle; " Wikipedia,2011 "